Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Für Schausteller könnte der Plärrer teurer werden
Die Stadt hat die Standgebühren schon zum Volksfest an Ostern angehoben. Sie hält sich aber eine weitere Steigerung offen.
Angesichts steigender Kosten für die Ausrichtung des Plärrers hält die Stadt Augsburg es sich offen, die Standgebühren für Schausteller in den kommenden Jahren noch mal anzuheben, nachdem es zum Osterplärrer schon Gebührenerhöhungen gab. Teils wurden seitens der Schausteller und Festwirte damit auch Preiserhöhungen an die
Kundschaft begründet. Die Stadt führte ins Feld, dass sich das vom Marktamt organisierte Volksfest derzeit nur zu 59 Prozent selbst trägt. Grund seien steigende Kosten, unter anderem für die Sicherheit.
Für 2024 gehe man von 80 Prozent Kostendeckung aus. Die Stadt veranschlagt bei den großen Bierzelten inzwischen 15 Euro pro Quadratmeter, ein großes Fahrgeschäft bezahlt pauschal 6950 Euro, ein Schießgeschäft 80 Euro je Frontmeter. Allerdings, so Marktamtsleiter Wolfgang Färber, seien weitere Kostenfaktoren für die Stadt schon absehbar, etwa die Anmietung einer speziellen Lautsprecheranlage. Insofern legte das Marktamt dem Wirtschaftsausschuss des Stadtrats gleich einen Gebührenrahmen vor – Bierzelte können auch bis zu 18 Euro pro Quadratmeter zahlen müssen, für die Schießbude könnten bis zu 125
Euro je Frontmeter fällig werden. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) sagte, die Stadt könne mit den 80 Prozent Kostendeckung gut leben, zumal der Plärrer auch Geld in die Stadt bringe. In den vergangenen zehn Jahren habe es keine Platzgelderhöhungen gegeben. „Dies würde man sich beim Bierpreis auch wünschen“, so Hübschle. Die Stadträte beschlossen den Gebührenrahmen einstimmig.