Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Plüschtier mit Kinderwunsch
Der respektlose Rüpel-Bär ist wieder da. Und steht vor Gericht
Strange Magic
Täterätää! Die Kirche bleibt im Dorf 2 Wieder müssen die verfeindeten Einwohner von Ober- und Unterrieslingen in der schwäbischen Mundart-Komödie gemeinsam um ihre Kirche kämpfen. Diesmal ist das Kirchendach über Pfarrer Schäuble zusammengebrochen, und von der Bank gibt es kein Geld zur Sanierung. Im fernen Hamburg aber ist ein Kapellenwettbewerb ausgeschrieben, der Rettung verheißen könnte. Und nach einigem Hin und Her besteigen die Rockband aus Unter- und die Blaskapelle aus Oberrieslingen gemeinsam den Bus gen Norden. (Filmstart in vielen Kinos) Ein Junge bekommt einen Teddy geschenkt, den er über alles liebt. Der Bär wird lebendig und berühmt. Knapp 30 Jahre später ist der Junge ein Mann und sein Ted noch immer sein bester Freund. Der pelzige Racker konsumiert Drogen, liebt schöne Frauen und bedient sich einer Ausdrucksweise, bei der selbst die härtesten Kesselflicker rot werden. Die herrlich absurde Idee kam von Seth MacFarlane, das Publikum verliebte sich in das ungleiche Paar, dessen menschliche Hälfte von Mark Wahlberg verkörpert wurde. Deshalb folgt nun der Nachschub.
Es war ein rauschendes Fest und das Tanzbein wurde ausgiebig geschwungen. Ted hat geheiratet und möchte mit seiner Tami-Lynn gern Babys. Leider gibt das seine plüschige Anatomie nicht her. Während Ted und sein mittlerweile alleinstehender Kumpel John nichts unversucht lassen, um den Kinderwunsch zu erfüllen, macht Vater Staat dem Bären die Menschenrechte streitig. Die Folgen sind dramatisch. Wenn es Ted nicht gelingt, seine Menschlichkeit nachzuweisen, wird er fortan als Gegenstand betrachtet – mit allen juristischen Konsequenzen. Angestachelt vom fanatischen TedVerehrer Donny (Giovanni Ribisi) wittert eine Spielzeugfirma Profit.
Derweil ziehen Ted und John vor Gericht, vertreten von der blutjungen Anwältin Samantha (Amanda Seyfried). Der zweite Teil ist noch besser als das Original. Stars wie Liam Neeson und Morgan Freeman geben sich die Klinke in die Hand. Ein Spielzeugkonzern nimmt sich selbst auf die Schippe. Erwachsene mit ausreichend Schalk im Nacken werden sich zwei Stunden lang köstlich derb amüsieren. **** OFilmstart
in vielen Kinos der Region
Der Kalte Krieg trieb seltsame Blüten. 1952 schickte Nordkorea Studenten zur Ausbildung in sozialistische Bruderländer wie die DDR. Des Deutschen nicht mächtig waren sie auf die Hilfe der Genossen angewiesen. Vor allem die sozialistischen Schwestern hatten es ihnen angetan. Als die Studenten Anfang der 60er zurückbeordert wurden, ließen viele nicht nur einen westlichen Lebensstil mit Jeans und Dauerwelle, sondern auch Frauen und Kinder in Ostdeutschland zurück.
„Verliebt, verlobt, verloren“erzählt die Geschichte der Zurückgebliebenen. Den Müttern fällt es selbst mit dem Abstand von vierzig Jahren sichtlich schwer, über die Vergangenheit zu sprechen. Bei ihren erwachsenen Kindern überwiegt hingegen die Neugier, mehr über ihre Väter zu erfahren. Die Kamera begleitet sie, wie sie alte Universitätsakten wälzen oder versuchen, Kontakte nach Nordkorea zu knüpfen. Liana Kang-Schmitz hat sogar