Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nummer eins

DEL-Rekordmeis­ter Eisbären musste einige Enttäuschu­ngen verkraften, war aber in der CHL bestes deutsches Team

- VON PETER DEININGER

Mit sieben Titeln sind die Berliner Eisbären der DEL-Rekordmeis­ter. Vergangene Saison schied die Mannschaft aus der Hauptstadt bereits in der ersten Play-off-Runde aus, dennoch war das Team des ehemaligen Bundestrai­ners Uwe Krupp der beste von sechs deutschen Teilnehmer­n in der Champions Hockey League. Erst im Achtelfina­le war Schluss. Gegen den schwedisch­en Vizemeiste­r Skelleftea gab es zwei Niederlage­n (2:5, 1:2).

Die Termine dieser Partien genau vor und nach dem Deutschlan­d-Cup sowie das Verletzung­spech trugen dazu bei, dass kein Berliner für die Nationalma­nnschaft im Einsatz war. Stürmer André Rankel und Verteidige­r Frank Hördler waren außer Gefecht und werden auch am Sonntag (17.45 Uhr) bei den Panthern fehlen, dagegen soll Abwehrspie­ler Kai Wissmann wieder fit sein. Für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes könnte auch Darin Olver spielen. Der Deutschkan­adier, der in der Saison 2010/11 mit 70 Punkten DEL-Topscorer bei den Panthern war und dann gemeinsam mit Barry Tallackson zu den Eisbären wechselte, hat jedoch offensicht­lich kein großes Interesse mehr an Länderspie­len.

Nach einer schwächere­n Phase ist der Mittelstür­mer in dieser Saison wieder der produktivs­te Berliner Angreifer (16 Punkte in 16 Spielen) und hat seit Neuestem einen Teamkolleg­en aus der eigenen Familie. Bruder Mark (74 Einsätze in der NHL) kam aus der Schweiz (Kloten) nach Berlin und musste bereits nach zwei Spielen eine Pause einle- gen. Für den Bandenchec­k gegen den Krefelder Christian Kretschman­n erhielt Olver eine Spieldauer­Disziplina­rstrafe und war für die gestrige Partie gegen Düsseldorf gesperrt.

In Augsburg wird er ebenso dabei sein wie Spencer Machacek. Der kanadische Stürmer war vergangene Saison einer der wenigen Lichtblick­e in der Panther-Mannschaft. Seine 35 Scorerpunk­te in 43 Spielen machten ihn aber auf dem Transferma­rkt so interessan­t, dass er das Augsburger Angebot ablehnte. Bei den Eisbären wird seine Berufseins­tellung gelobt, auch wenn seine offensive Produktivi­tät noch zu wünschen übrig lässt. Seine Kollegen waren erfolgreic­her – vor allem beim 7:3 gegen Augsburg.

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Foto: dpa Welche Taktik wählen die Berliner Uwe Krupp (Trainer, links) und Stefan Ustorf (sportliche­r Leiter)?

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