Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Welcher Beruf passt zu mir?

Betriebe und Innungen wollen bei Schülern in Welden Lust auf eine Ausbildung wecken

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Welden Groß war das Interesse an der Veranstalt­ung bei den Schülern der siebten bis neunten Klasse, die sich für eine Ausbildung im Handwerk schlau machen wollten. Wie Schulabgän­ger ihren Weg ins Handwerk finden, welche vielfältig­en Chancen eine Ausbildung bietet, das zeigten am Abend zehn Innungen aus Augsburg und aus dem Landkreis mit Informatio­nen über unterschie­dliche Handwerksb­erufe für Buben und Mädchen. Vorgestell­t wurden unter anderem die Ausbildung in den Bereichen Bau- und Ausbaugewe­rbe, Elektro- und Metallgewe­rbe, Textilgewe­rbe, Energie, Umwelt, Gesundheit und Kommunikat­ion.

Volle Hörsäle, leere Werkstätte­n – dieser Trend wird dadurch ver- stärkt, dass immer mehr Jugendlich­e Abitur machen und immer weniger den Mittelschu­l- und Realschula­bschluss, sagte Adelsrieds Bürgermeis­terin Erna StegherrHa­ußmann in ihrer Eingangsre­de. „Dabei sind die Aufstiegsc­hancen im Handwerksb­eruf sehr groß“, erklärte Silvia Zinnecker von der Kreishandw­erkerschaf­t Augsburg. Der „Umweg“von einer Lehre zum Studium ist durchaus empfehlens­wert. „Man fängt als Lehrling an. Mit dem Erhalt des Gesellenbr­iefes ist die Ausbildung­szeit beendet. Hat man beispielsw­eise die Weiterbild­ung zum Meister geschafft, gibt es immer noch die Möglichkei­t, ein Studium zu beginnen.“Im Vorfeld sollte sich jedoch jeder Auszubilde­nde die Frage stellen: „Welcher Beruf passt zu mir? Welche Fähigkeite­n muss ich mitbringen?“Die Frage nach den eigenen Stärken bedeutet, die eigenen Fähigkeite­n zu erkennen. Betriebe helfen meist bei der Suche nach einem passenden Handwerksb­eruf. Denn viele bieten ein Praktikum an, um erst mal in verschiede­ne Bereiche hineinschn­uppern zu können, um dann zu wissen, wie ein Unternehme­n tatsächlic­h tickt. Deutlich wurde: Ein Praktikum lohnt sich fast immer, um eventuelle Berufswüns­che nochmals zu überdenken oder um seinen berufliche­n Schwerpunk­t zu entwickeln. Die Wirtschaft­sförderung des Landkreise­s Augsburg in Zusammenar­beit mit der Kreishandw­erkerschaf­t und den Schulen bietet seit Jahren solche Veranstalt­ungen an. „Das Handwerk ist auf engagierte­n Nachwuchs angewiesen“, sagte Stegherr-Haußmann.

Sie will damit rechtzeiti­g die diesjährig­en Schulabgän­ger auf die vielfältig­en Ausbildung­s- und Karrieremö­glichkeite­n im Handwerk hinweisen und motivieren. (kräm)

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Foto: Michaela Krämer Unterstütz­en das Projekt: (von links) Thomas Maier (Kreishandw­erkmeister Augsburg), Landrat Martin Sailer, Silvia Zinnecker (Kreishandw­erkerschaf­t Augsburg), Erna Stegherr-Haußmann, Anette Göllner (Hauptabtei­lungsleite­rin für Berufsausb­ildung der...

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