Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Suchen den Klopp der B-Klasse“

Zum Trainerwec­hsel beim SV Erlingen

- Letzt) MARIO HALBEDL, SV ERLINGEN

SSV Margertsha­usen – TSV Schwabmünc­hen II Balsam auf die Seele war der Derbyerfol­g gegen Diedorf für die davor sechsmal in Folge sieglosen Staudenkic­ker. „Im Training unter der Woche war die Erleichter­ung spürbar“, so Trainer Manuel Degendorfe­r: „Trotzdem sind wir noch nicht über den Berg und müssen weiter unsere Punkte holen.“Am besten schon beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünc­hen. Im Hinspiel bekamen die SSVler beim 0:5 ordentlich das Fell über die Ohren gezogen. Degendorfe­r: „Eine richtig schlechte Leistung von uns. Wir wurden damals regelrecht überrannt.“Vor allem die bayernliga­erfahrenen Paul Fischer und Torhüter Tobias Steidle tun den jungen Menkingern gut. „Solche Spieler geben der Mannschaft zusätzlich­e Qualität und Sicherheit“, meint der kickende Coach. Es fehlen: Holl, Schwarzhub­er (alle ver-

letzt)

TSV Leitershof­en – FSV Inningen Die Last-Minute-Boys von der Alm haben wieder zugeschlag­en! Jüngstes Opfer war der Tabellenzw­eite aus Göggingen, der durch zwei Gegentore in der Nachspielz­eit ohne Punkte die Heimreise antreten musste. „Verrückt! Aber wir geben einfach nicht auf und haben uns mittlerwei­le ein spezielles Gefühl erarbeitet, mit dem wir an solche Dinge glauben“, lacht Trainer Michael Kreutmayr. Der FSV Inningen wird also gewarnt sein, wenn er am Sonntag anreist. Im Hinspiel landeten die Gelb-Schwarzen einen 2:0-Auswärtssi­eg. „Das Spiel gegen Inningen hat für uns Derbychara­kter. Sie haben eine erfahrene Truppe und waren in der Hinrunde ersatzgesc­hwächt“, will der Coach dem Erfolg nicht zu viel Beachtung schenken. Er zeigt sich allerdings zufrieden mit dem Verlauf der Vorrunde und hofft, die Saison ebenso befreit zu Ende spielen zu können. Es fehlt:

Kühnel (verletzt)

Erlingen Seid vier Jahren gibt Stefan Wolf die Kommandos beim SV Erlingen. Nicht zuletzt aufgrund seines Engagement­s ist der SVE wieder eine gute Adresse im Umkreis. Am Ende dieser Saison ist für ihn jedoch Schluss beim NordwestB-Klassisten. Wir sprachen darüber mit Abteilungs­leiter Mario Halbedl.

Die Zusammenar­beit zwischen dem SV Erlingen und Stefan Wolf wird zum Ende der Saison 15/16 beendet. Kommt die Trennung überrasche­nd? Halbedl: Die Entscheidu­ng war aus meiner Sicht abzusehen. Stefan hatte vier erfolgreic­he Jahre in Erlingen. Wir spielen seit drei Jahren um den Aufstieg in die A-Klasse, haben einen starken Kader und viele junge Spieler dazubekomm­en. Wer ihn kennt, weiß genau, dass er aus Respekt zum Verein die Trennung anstrebt. Als Verein kann man sich von so einem Trainer normal nicht trennen. Stefan hat eine realistisc­he Wahrnehmun­g und sieht die Amtsperiod­e des Trainers bei maximal drei Jahren. Nun hat er schon eine Sonderrund­e mit uns gedreht.

Ist der Aufstieg nach der Bekanntgab­e der Trennung in weite Ferne gerückt? Halbedl: Keinesfall­s. Nun liegt es an den Spielern, den Verantwort­lichen und den neuen Trainer darauf aufzubauen und den nächsten Schritt zu gehen. Genau darin sehe ich die Chance und Motivation.

Welchen Trainertyp sucht der SV Erlingen? Halbedel: Das junge Team braucht einen jungen und dynamische­n Trainer, der genaue Vorstellun­gen von einem offensiven Spielstil hat und die Jungs begeistern und motivieren kann. Wir suchen den „Klopp“der B-Klasse! Er muss fussballve­rrückt sein und seine Leidenscha­ft mit dem Team teilen können.

Gibt es einen Wunschtrai­ner? Halbedl: (lacht) Mein absoluter Wunschkand­idat ist und bleibt Thomas Holzapfel. Spaß beiseite, man muss realistisc­h bleiben! Wir sind ein kleiner Verein und spielen in der B-Klasse, der finanziell­e Aspekt spielt hier eine große Rolle. (AL)

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