Augsburger Allgemeine (Land Nord)
So bleibt die Garage trocken
Tipps für den Winter
Fotos: Audi Damit das Auto immer schön trocken steht, haben viele Autofahrer eine Garage. Doch gerade im Herbst und Winter, wenn Regentropfen und Schneereste am Wagen haften, wird es dort schnell feucht. Die Garage dann immer ganz trocken zu bekommen, sei illusorisch, sagt Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland. Trotzdem kennt der Experte einige Tricks:
Lüftung Im Idealfall haben Garagen eine Querlüftung. Luftdurchlässe an Rückwand und Garagentor sorgen dann für Durchzug, erklärt Sander. „Das Auto kann so abtrocknen, weil die Feuchtigkeit abzieht.“Ein offenes Fenster oder Garagentor sorgt für den gleichen Effekt. Wer in seiner Garage aber nicht nur sein Auto stehen hat, für den ist die letzte Option nichts. Denn sie lädt Diebe geradezu ein.
Keine Heizung Mit einem Heizkörper für trockene Luft zu sorgen, klingt naheliegend. Doch was so einfach scheint, birgt Tücken. Zwar nimmt warme Luft mehr Feuchtigkeit auf als kalte. „Doch sie muss auch raus aus der Garage“, sagt Sander. Also muss man den Raum aufheizen und danach stoßlüften. „Ich halte das für unsinnig“, stellt Sander klar. Dagegen spricht auch: Steht das Auto zu warm, kann es bei kalten Außentemperaturen stark belastet werden. Durch die Unterschiede entstehen Spannungen in den Materialien des Autos.
Entfeuchter Statt einer Heizung können Autofahrer zu einem Luftentfeuchter als Hilfsmittel greifen, um ihre Garage zu trocknen. „Die sind aber ein teures Vergnügen“, gibt Sander zu bedenken. Wenn das Gerät drei bis vier Wochen im Dauerbetrieb ist, kommen circa 40 bis 50 Euro Stromkosten zusammen. Alternativen sind Entfeuchtungsmittel, etwa Trockengranulat.
Keine Panik Ist die Garage kein Dauerparkplatz, darf sie durchaus feucht sein. „Über Nacht passiert da nichts“, sagt Sander. Am nächsten Tag sorgt der Fahrtwind dafür, dass die Nässe am Fahrzeug wegtrocknet. Bei modernen Autos sei der Korrosionsschutz so gut, dass Feuchtigkeit in der Garage keinen Schaden anrichtet. (dpa)