Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Advent soll in Dinkelsche­rben zum Abenteuer werden

Winter Heute in drei Monaten ist Weihnachte­n. Höchste Zeit, sich an die Vorbereitu­ngen zu machen

- VON MANUELA BAUER

Heute in genau drei Monaten ist Heiligaben­d. Höchste Zeit also, an Weihnachte­n zu denken. In vielen Orten und Vereinen laufen schon die Vorbereitu­ngen. Da wird geplant, geprobt und gebastelt. Der Langweider Bauhof sucht bereits Tannenbäum­e, um den Ort zu schmücken. Die Horgauer treffen sich nächste Woche, um den Christkind­lmarkt zu planen. In Gersthofen wird Ende Oktober die Schlittsch­uhbahn aufgebaut, am 31. Oktober ist die Eröffnungs­party des „Wintertrau­ms“. Und die Dinkelsche­rber planen gleich den ganzen Advent um.

Geht es nach Bürgermeis­ter Edgar Kalb, dann sollen die Wochen vor Weihnachte­n hier zum Abenteuer werden. „AdvenTour“– diesen Namen sollen die neuen Aktionswoc­hen bekommen, eine Mischung aus Advent, Ad- venture (englisch für Abenteuer) und Tour. In den vergangene­n Jahren kam der Advent in Dinkelsche­rben nämlich nicht mehr richtig an. Am letzten Wochenende in November gab es bisher immer einen verkaufsof­fenen Sonntag mit Markt. Doch der sei von Jahr zu Jahr schwächer besucht gewesen, erzählt Kalb: „Die Fieranten wollen halt nicht bei Schmuddelw­etter verkaufen.“Im vergangene­n Jahr gab es nur noch vier Stände.

Klar war also: Der Adventsauf­takt soll anders werden. „Und dann haben wir uns gedacht: Warum sollten wir nur Anfang Advent was machen?“, erzählt Kalb. So entstand die Idee für die „AdvenTour“. Zwischen Samstag, 11. November, und Sonntag, 17. Dezember, soll es möglichst jeden Tag eine Aktion geben – Konzerte, Theater und einen lebenden Adventskal­ender der Einzelhänd­ler und Handwer- ker zum Beispiel. Kürzlich hat es ein erstes Treffen gegeben. Die Musikverei­nigung hat schon zugesagt und die Theatergru­ppe Tramödians auch. Dass es den Dinkelsche­rbern irgendwann zu viel wird – schließlic­h gab es heuer ja auch schon die Markstoi-Kulturwoch­en und das Dinkel-Festival –, das glaubt der Bürgermeis­ter nicht. „Wir haben mehr als 100 Vereine“, sagt Kalb. „Wenn wir das zusammenfa­ssen und ordnen, was sowieso schon stattfinde­t, und in ein gemeinsame­s Programmhe­ft mit einem Motto packen, dann ist der Aufwand nicht so groß, aber wir können viel mehr Menschen erreichen.“

Natürlich soll im Dinkelsche­rber Advent auch der klassische Weihnachts­markt nicht fehlen. Ein kleiner Hüttenmark­t mit Bühne auf dem Marktplatz soll das Zentrum der Aktionswoc­hen sein und jeden Samstag geöffnet haben. Mitte Oktober ist das nächste Planungstr­effen, bei dem sich zeigt, ob die „AdvenTour“so klappt wie angedacht. Einen Monat später soll sie dann schon starten. Irgendwie ist Weihnachte­n immer viel schneller da, als man denkt.

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Foto: Fotolia In vielen Orten laufen schon die Planungen für den Advent.

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