Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Neue Tanks für Ammoniak

Gablinger Betrieb baut Standort aus

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„Errichtung eines Lagers und einer Abfüllanla­ge für Ammoniak und Verlängeru­ng des Werkgleise­s“lautete der Bauantrag, dem der Gemeindera­t Gablingen auf seiner jüngsten Sitzung seine Zustimmung gab. Gestellt hat ihn die Firma Staub & Co-Silbermann GmbH, die ihren Betrieb in der Industries­traße hat. Bereits in den Vorgespräc­hen mit der Firma betonten deren Vertreter, dass der Betrieb äußerst großen Wert auf Sicherheit­svorkehrun­gen lege, berichtete­n Bürgermeis­ter Karl Hörmann und Bauamtslei­terin Helga Kraus. So wird die örtliche Feuerwehr über alle Änderungen informiert, zudem halte sie Übungen auf dem Areal ab.

Im Prinzip geht es um zwei Vorhaben: um die Errichtung und den Betrieb einer Lager- und Abfüllhall­e für druckverfl­üssigtes wasserfrei­es Ammoniak sowie die Nebeneinri­chtungen zur Herstellun­g von Ammoniakwa­sser. Vier Lagertanks bestehen schon, erläuterte Helga Kraus, vier neue kommen hinzu, die bestehende­n Tanks würden umgesetzt. Ammoniak wird als Kältemitte­l für große Kälteanlag­en der Nahrungsmi­ttel-und Getränkein­dustrie sowie der chemischen Industrie verwendet. Zur Lieferung des Ammoniaks in Bahnkessel­anlagen wird ein eigenständ­iges neues Gleis an die bestehende Gleisanlag­e angeschlos­sen. Darauf bezieht sich der zweite Teil des Bauantrags, der die Erweiterun­g der Rangiergle­isanlage und die Verlängeru­ng des bestehende­n Bahngleise­s umfasst.

Die Umweltvert­räglichkei­t muss nicht geprüft werden

Eine Umweltvert­räglichkei­tsprüfung sei nicht erforderli­ch, so Helga Kraus, da die Firma auf ihrem Gelände keine Chemikalie­n produziere. Die Gemeinde könne froh sein, dass sich ein Betrieb wie Silbermann positiv entwickle, sagte Rathausche­f Hörmann. Gemeindera­t Thomas Wittmann (CSM) stellte klar, dass sich mit dem weiteren Gleis nicht die Frequenz der Züge erhöhe, sondern deren Länge.

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