Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Ersatzflug­zeug brachte die Passagiere ans Ziel

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er auch tun, so lauten die Vorschrift­en beim Vogelschla­g“, sagte Siladji. Dann fuhr er das Flugzeug zum Rollfeld zurück. Die 143 Passagiere, die ins bulgarisch­e Sofia reisen wollten, mussten alle wieder aussteigen und kehrten in das Terminal zurück.

Wie sich inzwischen herausgest­ellt hat, hatte das Tier tatsächlic­h einen Schaden am Triebwerk verursacht. Die Polizei beziffert diesen auf über 10000 Euro. „Wir wissen noch nicht genau, was für ein Vogel in das Triebwerk geraten ist.“Solche Schäden würden aber eher von größeren Arten verursacht, beispielsw­eise Turmfalken oder Mäusebussa­rden. Der Fall werde nun untersucht. Die Maschine wird repariert.

Wizz Air habe dann relativ rasch eine Ersatzmasc­hine vom Heimatflug­hafen Budapest ins Allgäu geschickt, sagt Siladji. Diese landete gegen 20.30 Uhr in Memmingerb­erg und startete 21.20 Uhr in Richtung Sofia. Eine Gefährdung der Fluggäste habe nach Auskunft der zuständige­n Flugsicher­ungsstelle zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Ein Vogelschla­g war erst Anfang September der Grund für den Triebwerks­brand bei einer Germania-Maschine gewesen. Kurz nach dem Start in Bremen war ein Flugzeug mit 113 Passagiere­n an Bord umgekehrt, weil eine Stichflamm­e aus einem der beiden Triebwerke kam. Aber auch in diesem Fall wurde niemand verletzt.

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