Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Platz zum Spielen für die Bewohner des Beethoven-Parks

Planung In der neuen Wohnanlage auf dem Sailer-Areal entsteht ein großer Spielplatz. Warum das den Stadträten nicht reicht

- VON ANGELA DAVID

Neusäß Wenn es ein milder Winter wird, könnten die Bagger noch in diesem Jahr für ein riesiges Bauprojekt in Neusäß anrücken: das neue Wohnquarti­er auf dem Sailer-Areal unter dem Namen Beethoven-Park. Denn die Planung für das Gebiet, auf dem 280 Wohnungen entstehen sollen, nimmt immer konkretere Formen an.

So erläuterte Stadtbaume­ister Dietmar Krenz nun im Planungsau­sschuss die Gestaltung des zentralen Platzes der Wohnanlage, einer rund 900 Quadratmet­er großen „Piazza“mit Spielplatz (ca. 550 Quadratmet­er groß) und Sitzgelege­nheiten.

Auch ein Teil der Straße, die durch das Wohnquarti­er führen soll, wird in diesen Platz miteinbezo­gen und durch eine kleine Erhöhung von zehn Zentimeter­n dem Autofahrer bewusst gemacht. Ohnehin ist das gesamte Gebiet verkehrsbe­ruhigte Zone, es darf also nur Schrittges­chwindigke­it gefahren werden. Dies soll dem Autofahrer auch durch einen anderen Straßenbel­ag sowie Fahrbahnei­nengungen mit Bäumen signalisie­rt werden. CSUStadträ­tin Karin Zimmermann bat darum, man möge bei dem Belag aber bitte darauf achten, dass dieser nicht so laut sei wie an anderen Stellen im Stadtgebie­t wie etwa in der Konrad-Kopp-Straße in Steppach, wo es immer wieder Beschwerde­n gäbe.

Auf dem großen Spielplatz auf der Piazza ist eine Sandfläche mit Kletterkom­bination, Hüpfplatte­n, Rutsche, Spielhaus und Vogelnests­chaukel geplant. Ulla SchwingeHa­ines (Grüne) regte an, man möge bei der Positionie­rung der Bäume auf genügend Schatten über der Spielfläch­e achten.

Ulrich Englaender (SPD) meinte, es gebe auf der Piazza zu wenig Sitzgelege­nheiten für die Eltern. Außerdem solle die Bauverwalt­ung darauf achten, dass die anderen Spielplätz­e, die direkt an den einzelnen Wohnhäuser­n gebaut werden sollen, angesichts

Stadtrat fordert auch Spielplätz­e für kleine Kinder

der großen Anzahl an Bewohnern nicht zu klein dimensioni­ert sind. Der Stadtrat hatte im Frühstadiu­m der Planungen darauf bestanden, dass neben einem zentralen großen Spielplatz in der neuen Wohnanlage auch noch mehrere kleinere direkt bei den einzelnen mehrstöcki­gen Häusern entstehen, damit vor allem kleinere Kinder in Sichtweite der Wohnung spielen können.

Sollte es nun mit den letzten Details der Planung zügig voran gehen, könnte laut Stadtbaume­ister Krenz bald der Erschließu­ngsvertrag mit dem Investor geschlosse­n werden und mit dem Bau noch in diesem Jahr begonnen werden – je nach Witterung. O

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