Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Erfolgreiche Rückkehr ins Oberhaus
Handball: Gersthofen startet mit 29:25-Sieg gegen Bobingen
Gersthofen Mit einem 29:25-Heimsieg über den TSV Bobingen sind die Handballer des TSV Gersthofen nach der letztjährigen Aufstiegssaison erfolgreich in die Bezirksoberliga gestartet.
Beiden Mannschaften war nach einer langen Vorbereitungszeit mit einigen Neuerungen im Kader anzumerken, dass man erst noch den roten Faden im Spiel finden musste. So wechselte in einer vom Niveau her eher durchwachsenen ersten Halbzeit häufig die Führung und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Viele unpräzise Abschlüsse und leichte Ballverluste machten es vor allem den Lechstädtern schwer, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. So musste der neue Chefcoach Daniel Egetemeir in der Halbzeit einige Stellschrauben drehen, um seinen Jungs den Weg zu den ersten beiden Saisonpunkten aufzuzeigen.
Die erste Chance der zweiten Halbzeit nutzten jedoch die Gäste aus Bobingen zum 14:14-Ausgleich. Hiervon ließen sich die SchwarzGelben aber nicht beeindrucken und zeigten in den nächsten 15 Minuten wirklich ansprechenden Handball. Angeführt vom stark aufspielenden Rückkehrer Andreas Polz und einem treffsicheren Manuel Walter zog man mit einem 5:0-Lauf vorentscheidend auf 19:14 davon.
Auch wenn die Partie im Anschluss wieder etwas verflachte und einige unüberlegt Abschlüsse der Hausherren die Gäste wieder auf vier Tore herankommen ließ, behielten die Egetemeir-Schützlinge einen kühlen Kopf und brachten am Ende einen hochverdienten 29:25-Sieg über die Zeit.
„In den kommenden Spielen wird es dennoch einer Leistungssteigerung bedürfen, um auf Dauer in dieser Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Vor allem in den Bereichen Tempospiel und im Abwehrverbund gibt es noch einige Baustellen, die in den nächsten Tagen unbedingt bearbeitet werden müssen“, meinte Trainer Egetemeir nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende geht es für die Lechstädter zum Aufstiegsfavoriten TV Gundelfingen. Hier ist man wahrlich nur Außenseiter. Aber wer weiß, wenn Fortuna auf der Gersthofer Seite steht und die junge Truppe an ihre Leistungs-Grenze geht, darf man in der Lechstadt von einem kleinen Wunder träumen.