Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Streit um ein Vorbild für Frauen
Gleichberechtigung Wonder Woman hat eine neue Aufgabe
Frauen sollten alles tun können, was Männer schon lange dürfen. Das nennt man auch Gleichberechtigung. Darauf hat sich eine große Gruppe von Ländern geeinigt: die Vereinten Nationen. Gleichberechtigung ist nicht selbstverständlich. In manchen Ländern dürfen Mädchen etwa nicht zur Schule gehen. Manche Frauen verdienen auch weniger als Männer, obwohl sie den gleichen Job machen.
Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen eine besondere Botschafterin ausgesucht: die Comicfigur Wonder Woman (gesprochen: wonda wummän). Sie soll Werbung für Gleichberechtigung machen und ein Vorbild für Frauen sein.
Einige Leute halten das für eine schlechte Idee. Bei Wonder Woman fällt als erstes ihr Aussehen auf. Sie hat viel weniger an als männliche Superhelden. Die Gegner finden: Frauen werden häufiger nach ihrem Aussehen bewertet als Männer. Das finden sie falsch.
Wonder Woman ist ziemlich dünn und hat sehr viele Muskeln. Frauen könnten deshalb denken, dass sie auch so dünn und muskulös aussehen sollten. Das könnte Frauen unter Druck setzen. Dabei sollte sich jeder Mensch in seinem Körper wohlfühlen können.
Die Vereinten Nationen sagen, dass Wonder Woman trotzdem eine gute Botschafterin sei. Sie ist eine starke Frau und außerdem ist sie berühmt.