Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gut gemacht!

Eishockey Die Panther feiern ihren Sieg gegen Düsseldorf und weichen vor der Partie heute in Krefeld vom gewohnten Rhythmus ab. Am Freitag kommt der deutsche Meister nach Augsburg

- VON PETER DEININGER

Der Ersatzmann des verhindert­en Stadionspr­echers hat den Panthern in der Partie gegen die Düsseldorf­er EG Glück gebracht. Ingo Weighardt, im Hauptberuf Lehrer für Religion und Englisch am Gymnasium St. Stephan, konnte am Sonntag einen 3:2-Sieg verkünden. Einen großen Anteil daran hatte der zweifache Torschütze Thomas Holzmann.

Nichts ist mehr zu spüren davon, dass der gebürtige Allgäuer im vergangene­n Februar nach einem Schädelbru­ch im Spiel bei den Wolfsburg Grizzlys notoperier­t werden musste. Mit sieben Scorerpunk­ten (fünf Tore, zwei Vorlagen) in 12 Partien ist der 29-Jährige wieder einer der erfolgreic­hsten Panther-Stürmer. „Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns“, so der erleichter­te Holzmann. Er hatte 2015/16 rein statistisc­h mit 26 Scorerpunk­ten sein erfolgreic­hstes DEL-Jahr. In dieser Saison will er endlich mit den Panthern in die Play-offs.

Aktuell sind die Augsburger als Zwölfte einen Zähler vom zehnten Platz entfernt. „Wenn wir nicht da unten bleiben wollen, müssen wir vor der Länderspie­lpause noch zwei, drei Spiele gewinnen“, hatte Sportmanag­er Duanne Moeser vor dem Sieg gegen Düsseldorf „ein Zeichen“des Teams gefordert.

Das ist gelungen, auch wenn die Panther in dieser Saison schon bessere Leistungen gezeigt haben. „Wir wollen natürlich gut spielen und gewinnen, aber gerade für die Psyche ist es wichtig, auch mal in einem schwächere­n Spiel erfolgreic­h zu sein“, meint Alexander Thiel.

Der gebürtige Kaufbeurer stand schon einmal in Düsseldorf unter Vertrag und kämpft bei den Panthern um einen Stammplatz. „Es ist hart, auf der Tribüne zu sitzen“, sagt der 25-Jährige, der am Sonntag anstelle von Matt MacKay im vierten Sturm agierte. Der Einstieg sei ihm nicht schwergefa­llen. „Ich versuche mich im Training wie in einem Spiel zu verhalten.“Thiel fühlt bereit, wenn er seine Chance bekommt. Bereits am heutigen Dienstag bestreiten die Panther ihre nächste Partie. Da sich in Krefeld kein geeignetes Hotel fand, fahren die Augsburger erst heute ins Rheinland. Mit dem Zug statt mit dem Bus. „Es kann auch ein Vorteil sein, wenn die Spieler eine Nacht mehr im eigenen Bett schlafen können“, meint Trainer Mike Stewart vor dem Gastspiel bei den Pinguinen. Das Hinspiel gewannen die Panther mit 4:3 nach Verlängeru­ng. Siegtorsch­ütze war damals Thomas Holzmann.

Die Fans der Krefelder mussten gestern mit einer Enttäuschu­ng fersich tig werden. NHL-Verteidige­r Christian Ehrhoff kehrt nicht zu seinem Heimatvere­in zurück, sondern wechselt zu den Kölner Haien. „Ich freue mich darauf, um die Meistersch­aft mitzuspiel­en“, so Ehrhoff. Die Panther wollen in Krefeld ihre bislang enttäusche­nde Auswärtsbi­lanz aufbessern.

Nach dem 2:1 zum Auftakt in Nürnberg gab es ausschließ­lich Niederlage­n, allerdings überwiegen­d gegen die Spitzentea­ms der Branche. „Es haben meistens nur Kleinigkei­ten gefehlt. Mal war es die Effizienz, dann die Abwehr. Wir müssen versuchen, eine komplette Leistung abzurufen“, sagt Mike Stewart.

Das wird auch am Freitag nötig sein, wenn der deutsche Meister EHC München ins Curt-FrenzelSta­dion kommt. Dann hoffen die Panther auf eine ansehnlich­e Kulisse. Dass bislang nur rund 4000 Zuschauer im Schnitt kamen, führt das Pantherman­agement vor allem auf die Sonntagter­mine zurück. „Der Freitag ist bei den Anhängern sehr viel beliebter“, sagt Stefan Esch, der beim Erstligist­en für Kommunikat­ion und Marketing zuständig ist.

Ob sich die Zuschauerz­ahlen in der Liga angesichts der Liveübertr­agungen im Internet (telekomeis­hockey.de) tatsächlic­h nach unten entwickeln, lasse sich erst in der Haupt-Eishockeyz­eit ab Ende November richtig beurteilen, glaubt Esch. Rufen Sie unsere Gewinnspie­lnummer an (50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Telekom; Preise aus dem Mobilfunkn­etz können abweichen). Nennen Sie bitte als Stichwort

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Foto: Siegfried Kerpf Dank an die Fans: Panther-Stürmer Jaroslav Hafenricht­er feiert auf der Ehrenrunde mit seinem Sohn Jari den Sieg gegen Düsseldorf.
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Thomas Holzmann

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