Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kunst zum Anfassen und Mitmachen

Festival Zum 15. Mal findet das Lab30 im Kulturhaus Abraxas statt. Vier Tage dreht sich dort alles um Medienkuns­t

- VON RICHARD MAYR

Medienkuns­t hat oft etwas sehr Direktes und Spontanes. Da kann es vorkommen, dass das Kunstwerk auf seine Betrachter reagiert. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, mag solche Arbeiten, die mit dem Publikum interagier­en, wiedersehe­n. Jedenfalls geht es dem Augsburger Medienkuns­tfestival Lab30 so, das nun vom 27. bis 30. Oktober zum 15. Mal im Kulturhaus Abraxas stattfinde­t. Es hat sein Stammpubli­kum gefunden.

Die beiden Herzkammer­n des Festivals sind auch in diesem Jahr die Konzerte und Performanc­e-Veranstalt­ungen an den drei Abenden (Donnerstag, Freitag und Samstag) sowie die Kunstlabor-Ausstellun­g, die parallel dazu die ganze Zeit über zu sehen ist. Mehr als 100 Medienküns­tler haben sich in diesem Jahr für eine Teilnahme beworben. Ausgestell­t werden letztlich 15 Arbeiten, darunter auch die interaktiv­e Installati­on „[o:nyks]“der Augsburger Medienküns­tler Katrin Maier, Janne Müller und Tobias Wendzel.

Ein breites Spektrum decken auch die Konzert- und Performanc­e-Veranstalt­ungen ab. Von der Improvisat­ion an Saxofon und Orgel mit Stephan Holstein und Werner Zuber in St. Thaddäus (Freitag, 28. Oktober, 21 Uhr) bis zum DJ-Battle Mensch gegen Roboter unter dem Titel „Scratchko“(Freitag, 28. Oktober, 23.30 Uhr, Junges Theater im Abraxas). Zu hören und sehen sind auch internatio­nale Gäste – etwa der kanadische Medienküns­tler Maotik alias Mathieu Lesourd (Donnerstag, 27. Oktober, 23 Uhr im Abraxas Theater; und Freitag, 28. Oktober, um 19.45 Uhr ebenfalls im Abraxas Theater). Von dem kargen und auch wildromant­ischen Island gibt Konrad Korabiewsk­i in seiner Arbeit „Fjardarhei­di“einen Einblick (Samstag, 29. Oktober, 21 Uhr).

Flankieren­d zum Festival werden auch in diesem Jahr wieder Workshops rund um das Thema Medienkuns­t angeboten, etwa ein Kurs mit dem Titel „Instrument­e aus Schrott“oder eine Einführung in „Field recording“. Und es werden auch wieder im Rahmen des Festivals prämierte Kurzfilme gezeigt (am Samstag um 14 Uhr, 14.45 Uhr und 15.30 Uhr, am Sonntag um 13.30 Uhr, 14.15 Uhr und 15 Uhr). O

Das Medienkuns­tfestival Lab30 findet vom 27. bis 30. Oktober im Kulturhaus Abraxas statt. Außenstell­en sind die Kirche St. Thaddäus sowie die Galerie Beate Berndt. Karten gibt es im Kulturhaus Abraxas. Die Öffnungsze­iten sind Donnerstag und Freitag für die Ausstellun­g und die Konzerte von 19 bis 24 Uhr, am Samstag von 14 bis 24 Uhr und am Sonntag von 13 bis 17 Uhr.

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Foto: Takeshi Moro, Lab30 Aus der Arbeit „Fjardarhei­di“des Medienküns­tlers Konrad Korabiewsk­i, die im Rahmen des Lab30-Festivals zu sehen ist.

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