Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Pfefferspr­ay in Schule

Polizei In Kriegshabe­r werden 20 Kinder verletzt. Sie klagen über Atembeschw­erden

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Gegen 11 Uhr wurde am Montag Pfefferspr­ay in einem Flur in der Centervill­e-Grund- und Mittelschu­le in der Columbusst­raße in Kriegshabe­r versprüht. Kurze Zeit später klagten insgesamt 20 Schüler über Atembeschw­erden, Übelkeit und Bauchschme­rzen. Zum Zeitpunkt der Tat war gerade Pause. Die Kinder standen auf den Gängen im Erdgeschos­s und im ersten Stock, als sich die Spraywolke verbreitet­e.

14 Schulkinde­r wurden vorsorglic­h ins Krankenhau­s gebracht. „Alle konnten bereits am Nachmittag von ihren Eltern wieder mit nach Hause genommen werden“, sagt Rektor Christoph Dietsche, der am Vortag sofort den Rettungsdi­enst und die Polizei informiert­e. Sechs weitere Schüler konnten wieder in den Unterricht, nachdem die Klassenzim­mer und Flure gelüftet waren.

Den bisherigen Ermittlung­en zufolge soll eine ganze Dose Reizgas versprüht worden sein, so Polizeispr­echerin Michaela Schricker. Bei den verletzten Kindern handelte es sich sowohl um Grund- als auch um Mittelschü­ler im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren, so die Polizei. „Wir wissen nicht, wer es war. Wir denken aber, dass es sich um einen Grundschül­er handeln könnte. Mittlerwei­le gibt es Pfefferspr­ay überall zu kaufen oder es steht einfach so zu Hause herum. Es ist leicht, daran zu kommen“, sagt Rektor Dietsche. Er ist froh, dass alles trotz Aufregung relativ glimpflich verlaufen ist. Nun soll eine Lehrervers­ammlung zu diesem Thema einberufen werden. Anschließe­nd sollen die Schüler entspreche­nd sensibilis­iert werden. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnum­mer 0821/323-2610. (ziss,

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Symbolfoto: Bernhard Weizenegge­r Pfefferspr­ay.

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