Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Hier geht es seit zwei Jahrzehnte­n bunt zu

Jubiläum Aber auch 20 Jahre nach ihrer Gründung ist die Diedorfer Kunstschul­e noch im Bestand bedroht

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„Mut steht am Anfang des Handelns – Glück am Ende.“Unter diesem Motto feierte der Diedorfer Verein Kunst + Kultur + Engagement (KKE) sein 20-jähriges Bestehen mit einer Mitmachaus­stellung und einem Festakt in der Diedorfer Immanuelki­rche. Seit 1996 steht das „Menschenki­nd“und seine Entwicklun­g im Mittelpunk­t der KKEVereins­arbeit und damit insbesonde­re zahlreiche­r kulturpäda­gogischer Bildungspr­ojekte im Landkreis Augsburger Land.

Da das Mitmachen immer im Mittelpunk­t stand, lud der Verein mit seiner Kunstschul­e sieben Bildungsun­d Betreuungs­einrichtun­gen ein, sich zu beteiligen. Mehr als 100 Kinder machten sich als Glücksfors­cher auf die Suche nach Kostbarem, nach Beglückend­em, das man nicht kaufen kann. Die Ergebnisse der fünf- bis 13-Jährigen wurden in der Ausstellun­g präsentier­t.

Zum Festakt sprach der ehemalige Landtagsab­geordnete Max Strehle über die Entfaltung des Vereins und dessen Wirk- und Strahlkraf­t weit über den Landkreis hinaus. Auf Initiative­n des Vereins hin entstanden die Diedorfer Kinderkult­urtage und der Diedorfer Kunst-Weihnachts­markt 1994 bis 2011. Mit dem Verköstigu­ngserlös und mehr als 20 000 Stunden im Ehrenamt stemmte der Verein 1998 die Renovierun­g eines abbruchrei­fen kommunalen Gebäudes an der B 300 (Kunstschul­e Buntes Haus). Seitdem gab’s 13 Projektwoc­hen in den Ferien mit bis zu 120 Kindern pro Tag, 17 Jahre Programmbe­trieb der Diedorfer Kunstschul­e sowie fünf Jahre KKE-Mittagsbet­reuung an der Grundschul­e Anhausen (Werkstatt nach der Schule) und seit 2001 Kooperatio­nen mit Schulen und Partnern im Landkreis.

Der Landesvors­itzende der Bayerische­n Jugendkuns­tschulen und Kulturpäda­gogischen Einrichtun­gen, Reinhard Kapfhammer, erläuterte, wie wesentlich die Arbeit der Diedorfer Kunstschul­e im bayeri- schen Kontext zu sehen ist. Außerdem erklärte er, dass die vorbildlic­he Einrichtun­g nur mit einer konstanten Unterstütz­ung aus öffentlich­er Hand überleben kann.

Ein besonderer Dank ging an Gründungsm­itglied und Altbürgerm­eister Otto Völk, der bereits 1991 im Stadium eines Vorvereins die „Kreativen“in der Großgemein­de Diedorf sinnvoll einband. Bürgermeis­ter Peter Högg ging in seinem Grußwort auf die Verbindung von Mut und Glück ein.

Maria-Theresia KugelmannS­chmid verhehlte auch nicht, dass

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Archivfoto: Marcus Merk Auffällig gestaltet ist das Gebäude der Diedorfer Kunstschul­e. Hermann Geyer aus Plauen hat die Fassade bemalt.
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Foto: Maria-Theresia Kugelmann-Schmid Eine Ausstellun­g zum 20-jährigen Bestehen zeigte auch Arbeiten von Kindern.

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