Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wofür will Meitingen Geld ausgeben?
Die Eckdaten für den Etat 2017 liegen vor
Welche Projekte sollen im nächsten Jahr in Meitingen und den Ortsteilen in Angriff genommen werden? Mit dieser Frage setzen sich derzeit die Fraktionen des Meitinger Marktgemeinderates auseinander. Der Grund: Die Eckdaten für den Etat 2017 liegen vor. Und es gibt gute Nachrichten. Denn im Vergleich zum Vorjahr sehen die Zahlen wesentlich besser aus. Laut den Berechnungen von Kämmerer Karl-Heinz Mayer werden der Marktgemeinde im nächsten Jahr 2,9 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung stehen. Diese Summe wurde in der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses bekannt. Ob den Marktgemeinderäten bei der Frage nach der Verwendung des Geldes aber viel Spielraum bleibt, ist fraglich. Der Grund: Laut dem Finanzplan, den das Gremium sich selbst als Rahmen für die Finanzplanungen festgelegt hat, sind 2017 Ausgaben in Höhe von 3,1 Millionen Euro vorgesehen.
Hintergrund: 2016 war für Meitingen ein finanziell schwieriges Jahr. Bei den damaligen Haushaltsberatungen war das Gremium davon ausgegangen, dass nicht einmal die laufenden Kosten gedeckt werden können. Man rechnete mit einem Fehlbetrag von 2,3 Millionen Euro. Doch so schlimm sah es am Ende nicht aus. Das zeigte die Jahresrechnung, die ebenfalls in der jüngsten Ausschusssitzung vorgelegt wurde. Am Ende fiel der Fehlbetrag mit rund einer Million deutlich geringer aus. Somit musste das Sparschwein der Marktgemeinde nicht so arg bluten, denn statt der veranschlagten 1,5 Millionen Euro mussten nur 400 000 Euro aus den Rücklagen entnommen werden. ● Bei der nächsten Bundestagswahl könnte sich für manche Meitinger das Wahllokal ändern. Der Grund: Die Marktgemeinde will die Wahlbezirke größer machen, da die Zahl der Briefwähler stetig zunimmt. Eine konkrete Änderung hinsichtlich der Wahllokale steht schon fest. Die Erlinger werden künftig ihren Stimmzettel nicht mehr in der ehemaligen Schule, dem heutigen „Haus für Kinder“, sondern in der Gymnastikhalle abgeben. ● Der Schützenverein Gemütlichkeit Langenreichen hat einen elektronischen Schießstrand für 31 000 Euro errichtet. Dafür gewährt die Kommune einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent, sprich 6200 Euro. Außerdem gibt es für Umbaumaßnahmen noch eine Finanzspritze in Höhe von 575 Euro.