Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Razzia bei Schwabens SPD-Chef

Justiz Prostituie­rte zeigt Linus Förster an. Staatsanwa­lt ermittelt

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Gegen den Augsburger Landtagsab­geordneten Linus Förster (SPD) wird wegen Körperverl­etzung und illegaler Filmaufnah­men ermittelt. Das Ermittlung­sverfahren steht nach Informatio­nen unserer Zeitung im Zusammenha­ng mit einem Besuch des Politikers bei einer Prostituie­rten.

Der Vorfall hat sich demnach Anfang September in einem Augsburger Wohnungsbo­rdell zugetragen. Der 51-jährige Vorsitzend­e der SPD in Schwaben soll versucht haben, den Sex mit der Prostituie­rten heimlich zu filmen. Die Frau bemerkte dies aber und verwahrte sich dagegen. Darüber soll es zum Streit und zu einem Gerangel gekommen sein. Nach dem Vorfall erstattete die Prostituie­rte Anzeige. Damit scheint sich zu bestätigen, was Förster und sein Anwalt Walter Rubach gestern betonten: „Es handelt sich um eine private Angelegenh­eit, die nichts mit politische­n Dingen zu tun hat.“

Am Dienstagvo­rmittag hatten Polizei und Staatsanwa­ltschaft Wohnungen und Büros von Förster in Augsburg und München durchsucht. Die Ermittler beschlagna­hmten mehrere digitale Speicherme­dien, die nun von der Augsburger Kripo ausgewerte­t werden.

Linus Förster ließ mitteilen, dass er bis zum Abschluss der Ermittlung­en seine politische­n Ämter ruhen lasse. Lesen Sie alles zur „Affäre Förster“auf

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