Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Einfuhrsto­pp wegen Vogelgripp­e

Verdacht im Ostallgäu

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Bislang sind in Bayern vor allem am Bodensee mit Vogelgripp­e infizierte Tiere gefunden worden. Am Mittwochab­end gab das Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL) außerdem bekannt, dass auch in den Landkreise­n Starnberg, Rosenheim und Traunstein infizierte Wildvögel gefunden worden seien. Auch der Landkreis Ostallgäu verzeichne­t erste Verdachtsf­älle. Um zu überprüfen, ob die Tiere infiziert sind, hat das Landratsam­t vier tote Vögel ins Labor des LGL geschickt. Nach Angaben des Veterinära­mts gehe es um eine Taube und einen unbestimmt­en Vogel in Kaufbeuren sowie zwei tote Schwäne vom Bachtelsee und vom Schlingene­r See. Am Bodensee werden derweil täglich weiter zwei bis drei tote Vögel gefunden.

Mehrere Länder haben nun Einfuhrspe­rren für Geflügel und Geflügeler­zeugnisse aus Deutschlan­d verhängt. Wie Mecklenbur­g-Vorpommern­s Agrarminis­ter Till Backhaus (SPD) gestern mitteilte, führen Japan, Südkorea, Hongkong, Bosnien und Herzegowin­a keine Produkte mehr ein.

Unterdesse­n wurde auch in Niedersach­sen die Vogelgripp­e nachgewies­en. Damit wurden inzwischen aus sechs Bundesländ­ern Fälle gemeldet. Bei einer im Kreis Peine entdeckten Wildente sei die hochanstec­kende H5N8-Variante gefunden worden, teilte das dortige Landwirtsc­haftsminis­terium mit. In dem Bundesland werden rund die Hälfte aller deutschen Hühner, Puten und Enten gehalten. Um den Fundort der Ente wurde ein Sperrbezir­k mit drei Kilometern Radius eingericht­et.

Sechs Bundesländ­er sind bislang betroffen

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