Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hirblinger Wehr ist gut aufgestellt
Versammlung Bilanz fällt positiv aus. Zahlreiche Mitglieder wurden für Treue geehrt
Nicht nur in Hirblingen hat die freiwillige Feuerwehr mindestens zwei Hauptaufgaben. Zum einen den Schutz der Bürger vor Brand, Unfällen und Katastrophen, zum anderen aber noch eine gesellschaftliche Aufgabe für das dörfliche Leben. Dies zeigte sich wieder bei der Jahreshauptversammlung.
Mit 64 aktiven Mitgliedern, davon neun unter 18 Jahren, ist die Hirblinger Wehr personell gut aufgestellt. Der Kommandant Armin Göttling betonte in seinem Bericht die Wichtigkeit der Ausbildung und der regelmäßigen Übungen. Im Bereich des Atemschutzes möchte die Wehr den derzeitigen Stand von 27 Atemschutzgeräteträgern weiter ausbauen.
Jugendwart Daniel Seemiller berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Auch dieses Jahr besuchten die Jugendwarte wieder etliche Jugendliche und luden diese zu einer ersten Schnupperübung ein, um ihnen den Feuerwehrdienst näherzubringen.
Seemiller berichtete außerdem, dass eine Änderung der Truppmannausbildung ansteht. Bisher wurde diese immer von allen Ortsteilwehren zusammen mit der Feuerwehr Gersthofen durchgeführt. Dieses System der Grundausbildung in den freiwilligen Feuerwehren wurde nun bayernweit mit der Einführung der Modularen Truppmannausbildung (MTA) reformiert. Die Ausbildung wird nun größtenteils wieder in den einzelnen Wehren getrennt stattfinden. Kommandant Göttling bedauerte diese Entscheidung, da die gemeinsame Jugendausbildung
den Zusammenhalt der Gersthofer Wehren stärke, was später für die Zusammenarbeit bei Einsätzen wichtig ist.
Bei den Kommandanten-Neuwahlen 2016 wurde Armin Göttling als erster Kommandant einstimmig bestätigt. Als Nachfolger von Philipp Geisenberger, der sich aus familiären Gründen nicht mehr zur Wahl stellte, wurde Michael Braun als zweiter Kommandant ebenfalls einstimmig gewählt. Ihm gratulierte Göttling außerdem zur erfolgreichen Absolvierung des Lehrgangs Leiter einer Feuerwehr.
Mit 14 Einsätzen im vergangenen Jahr sprach Göttling von einem „vergleichsweise ruhigen Jahr“.
Der Feuerwehrverein zählt 214 Mitglieder und gestaltet mit seinen Aktivitäten auch wesentlich das dörfliche Leben mit. Vorsitzender Alois Pfiffner berichtete von der Aufstellung des Maibaums und der Maibaumfeier im Vereinsstadel. Das Sautrogrennen auf der Schmutter erfreute sich einer großen Teilnehmerzahl. Sehr gut angenommen wurde der Nikolausdienst: Zwei Nikolausgruppen besuchten zahlreiche Familien. Die Spenden in Höhe von mehr als 1000 Euro wurden an die Aktion Spendenmarathon von Hitradio RT 1 weitergegeben.