Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Liederkranz begrüßt mit Walzern den Frühling
Konzert Meitinger Männergesangsverein singt beschwingt. Zwei Solistinnen gastieren
Über ein begeistertes Publikum im voll besetzten Bürgersaal freute sich der Männergesangverein Liederkranz Meitingen bei seinem Frühlingskonzert. Die ausgewogene Liedauswahl des Chorleiters Josef Deffner bildete die harmonische Basis für ein gutes Gelingen. Mit „Horch, was kommt von draußen rein?“und Franz Schuberts „Lindenbaum“begann der abendliche Melodienreigen. Das „Frühlingslied“von W. A. Mozart, der „Frühlingsgruß“von Robert Schumann sowie „Sua tervehdin“, ein sehr schönes melancholisches nordisches Abendlied in finnischer Sprache, wurden a cappella vorgetragen.
Die übrigen Programmpunkte begleitete Helene Klötzel versiert am Flügel. Beim Verdi-Chor „Viva la Gloria“, den Wiener-WalzerKlängen und der „Tritsch-TratschPolka“von Johann Strauß stützte sie den Chor mit einfühlsamem Klavierspiel. Zudem erklang die schöne alte Schnulze „Heimat, deine Sterne“.
Heiner Schilling führte mit verbindenden Worten durchs Programm und stellte dem Publikum zwei Solistinnen vor, die erstmals bei Liederkranzkonzerten auftraten. Caroline Schwab, Sopran, und Angela Hofgärtner, Mezzosopran, sangen sich mit ihren drei Duetten in die Herzen der Zuhörer, so mit „Wenn ich ein Vöglein wär“von Robert Schumann. Angela Hofgärtner schlüpfte auch in die Rolle der und bezirzte mit der „Habanera“charmant die Männerwelt. Josef Deffner ließ als Bürgermeister van Bett mit „O sancta justitia“aus „Zar und Zimmermann“, einer komischen Oper von Albert Lortzing, seinen sonoren Bass erklingen. Viel Beifall erhielt auch das humoristische Männerquartett mit Werner Grimm, Theo Mauthe, Heiner Schilling und Wolfgang Wiesner. Die vier Sänger erzählten musikaCarmen lisch von ihren schlechten Erfahrungen als Patienten. Manfred Bartsch, Präsident des Augsburger Sängerkreises, gratulierte dem Männergesangverein zu diesem gelungenen Konzertabend.