Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Menschen auf der Suche nach dem Frieden

Theater Das Diedorfer Ensemble Eukitea spielt ab Freitag wieder auf der Anhauser Waldbühne. Die Akteure für die Freilichta­ufführung kommen aus vielen Ländern

- VON GERALD LINDNER

Sommerzeit ist für das Team des Diedorfer Theaterhau­ses Eukitea immer auch Freiluftze­it. Derzeit laufen die Endproben für das neue Open-Air-Stück „Frieden ist!“auf der Anhauser Waldbühne, das am Freitag, 23. Juni, um 21 Uhr seine Premiere feiert.

Schon seit vielen Jahren sind Frieden und friedliche Bewältigun­g von Konflikten zentrale Themen in der Arbeit des Eukitea-Teams. Sie scheinen in jeder Produktion immer wieder auf. Angesichts der derzeitige­n turbulente­n Ereignisse auf der ganzen Welt, in deren Folge der Frieden wieder bedroht scheint, haben sich die Schauspiel­er unter der Regie von Theaterlei­ter Stephan Eckl und Olaf Dröge nun intensiv mit dem Thema befasst.

„Frieden ist eine herausford­ernde Aufgabe und Kunst ist eine wunderbare Möglichkei­t, dies aufregend, freudvoll und immer überrasche­nd zu verwirklic­hen“, sagt Eckl.

Für seine Waldtheate­r-Performanc­e verspricht Eckl „kraftvolle Theaterbil­der, inspiriere­nde Texte und mitreißend­e Live Musik von und mit Hauskompon­ist Fred Brunner. Es gehe um einen positiven Ansatz: „Wir zeigen mit Sicherheit kein Friedensma­rsch-Stück“, betont der Regisseur.

Die Geschichte erzählt von einer Gruppe von Menschen, die sich, be- flügelt von der großen, uralten Sehnsucht nach Frieden, auf den Weg macht, diesen zu finden: Männer und Frauen aus verschiede­nen Teilen der Welt, alle sehr unter- alle mit sehr verschiede­nen persönlich­en Hintergrün­den und alle tief verbunden durch ihr gemeinsame­s Ziel. Sie beginnen ihr Abenteuer, müssen sich aber bald schon scheinbar unüberwind­lichen Widerständ­en stellen.

Gegenspiel­er treten in immer neuen Gewändern auf, ob verführeri­sch, ob verstörend, ob beängstisc­hiedlich, gend. Doch die kleine Gruppe schreitet mit Intensität und Kreativitä­t immer weiter auf dem Weg zum Frieden.

Wie immer sind auf der Waldbühne bei Anhausen auch Schauspiel­er der Berliner Zweigstell­e des Eukitea mit von der Partie sowie ausländisc­he Gäste. Zum Ensemble gehören diesmal auch Flüchtling­e.

Jeder Darsteller hat diesmal ganz viel von seiner eigenen Friedensse­hnsucht eingebrach­t und macht deutlich, was Frieden für ihn oder sie bedeutet. „Wir schauen, wo unsere Friedensqu­ellen sind – auch für den inneren Frieden und wie Frieden wirklich entstehen kann“, sagt Eckl. Dabei werde es zwar auch ernst zugehen – aber es gebe ebenfalls sehr viele lustige und anrührende Momente, verspricht er.

Noch wird am letzten Feinschlif­f der Szenen und dem Ablauf gearbeitet, bis es am kommenden Freitag, 23. Juni, um 21 Uhr losgehen kann. Weitere Termine sind die Samstage 24. Juni/1. Juli sowie Freitag, 30. Juni. Beginn ist jeweils 21 Uhr, ab 19 Uhr ist das Waldbühnen­café geöffnet. O

gibt’s im Eukitea Theaterbür­o, Telefonnum­mer 08238/964743 96, bei der Buchecke Diedorf, Telefonnum­mer 08238/2679 sowie im Café Pustet im Bücher Pustet Augsburg, Telefonnum­mer 0821/5022432 sowie jeweils ab 19 Uhr an der Abendkasse.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Wo ist der Frieden? Die Darsteller Claudio Raimondo, Ludwig Drengk, Mohammad Ido, Olaf Dröge, Kathrin Müller, Basel und Josephine Volk (von links) proben die neue Produktion des Diedorfer Eukitea auf der Waldbühne Anhausen.
Foto: Marcus Merk Wo ist der Frieden? Die Darsteller Claudio Raimondo, Ludwig Drengk, Mohammad Ido, Olaf Dröge, Kathrin Müller, Basel und Josephine Volk (von links) proben die neue Produktion des Diedorfer Eukitea auf der Waldbühne Anhausen.

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