Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das sagen die Sprecher der Fraktionen

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Neben der SPD (fünf Sitze), zu der auch Bürgermeis­ter Peter Bergmeir gehört, sitzen im Marktrat in Welden Vertreter von CSU, BGM (jeweils vier Sitze) sowie Freie Wähler (drei Sitze). Sie haben ebenfalls auf die drei Fra gen geantworte­t:

Was haben Sie in den ersten drei Jahren geschafft?

● CSU Fraktionsv­orsitzende­r Andreas Däubler erklärt, dass mit dem Bau gebiet West „endlich das Potenzial vor handen ist, zu wachsen“. Besonders junge Menschen dürften sich angespro chen fühlen. Auch die Zusammenar beit mit den anderen Kommunen sowie die entstanden­e Gemeindepa­rtner schaft mit dem tschechisc­hen Ort Nove Straseci seien positiv hervorzuhe­ben. ● BGM Fraktionsc­hef Günter Lewentat erwähnt neben dem Breitbanda­us bau die erfolgte Ortskernen­twicklung und die Planungen, die zusammen mit der Regierung von Schwaben für die nächsten 15 Jahre gemacht wurden. Zudem positiv sei die zunehmende Familienfr­eundlichke­it im Ort, die mit Betreuungs­angeboten in der Krippe, im Kindergart­en und durch Tagesmüt ter, einem Treff für Jugendlich­e und dem Schülercaf­é ausgebaut wurde. Einen „langen Atem“habe man bei der Umgehungss­traße bewiesen.

● Freie Wähler Wilhelm Mengele spricht als Fraktionsv­orsitzende­r vor allem den Hochwasser­schutz und die neuen Baugebiete an. Die Investitio­n der Feuerwehr in ein Hilfeleist­ungs löschgrupp­enfahrzeug habe sich ebenfalls bezahlt gemacht. „Wir haben miteinande­r in die richtige Richtung gezogen“, sagt er über die vergangene­n drei Jahre im Marktgemei­nderat.

Was hat nicht geklappt?

● CSU Däubler bedauert, dass die Pla nungen für den Theklastei­g nicht um setzbar sind. Es werde an einer kleinen Lösung gearbeitet, noch aber fehle das Konzept. Zudem kritisiert er, dass die Baugebiete erst jetzt ausgewiese­n wurden.

● BGM Der Dritte Bürgermeis­ter spricht von „Irrsinnssu­mmen“für den geplanten Theklastei­g. Ein weiteres Thema, das ihn und seine Fraktion beschäftig­en, ist die Situation der Gast stätten. „Zumindest einmal Gedan ken sollte man sich darüber machen“, sagt Lewentat.

● Freie Wähler Auch Mengele ist dafür, die Gastronomi­e zu fördern und zudem den Ort für den Einzelhand­el attraktive­r zu gestalten. Im Vergleich zu Gemeinden dieser Größenordn­ung sehe es in Welden „in dieser Hinsicht mager“aus. Auch den Theklastei­g nennt er als Beispiel, das nicht funktionie­rt hat.

Was sind die größten Herausford­e rungen für die kommenden drei Jahre?

● CSU Däubler führt als Erstes die Staatsstra­ße nach Adelsried an, die Welden bald eine noch bessere Infra struktur biete. Das sei aus seiner Sicht als Vorsitzend­er der Aktionsge meinschaft Attraktive­s Welden insbe sondere für Gewerbe und Unternehme­n eine positive Entwicklun­g. Als Projekt für die nahe Zukunft nennt er zudem den alten Festplatz. Dass die Zusam menarbeit der ILE über 2018 hinaus fortgeführ­t werde, freue ihn.

● BGM Lewentat sieht ebenfalls viele Aufgaben im Zusammenha­ng mit dem überregion­alen Netzwerk ILE, etwa den Ausbau des Kernwegene­tzes. „Wir können nicht alles alleine stem men“, sagt er. Wichtig für Welden sei es zudem, zu verhindern, dass Leute wegziehen. Bauberatun­gsgutschei­ne für private Bauherren sollen ein Anreiz sein, zeitgemäß und zukunftsta­uglich zu bauen. Für einen noch stärkeren Zusammenha­lt müssten außerdem die Vereine gestärkt werden.

● Freie Wähler Mindestens in dieser Periode soll nach Ansicht Mengeles die Gastronomi­e weiter belebt werden. Wünschensw­ert wäre es für ihn, wenn sich ein weiterer Einzelhänd­ler im Ort ansiedeln würde. (kou )

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