Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eintauchen in die WM Vorbereitung
Kanuslalom Heiße Phase für Sideris Tasiadis und die deutschen Kanuten beginnt mit dem Weltcup in Ivrea
Mit dem vierten Weltcup 2017 im italienischen Ivrea beginnt für die Slalom-Kanuten des Deutschen Kanu-Verbandes nicht nur die zweite Saisonhälfte, sondern auch die unmittelbare Vorbereitungsphase auf die Weltmeisterschaften Ende September in Pau (Frankreich).
Gestartet ist der Wettkampf richtig gut, alle deutschen Boote sind bei den gestrigen Vorläufen ins Halbfinale eingezogen. Die beiden Augsburger Hannes Aigner im Kajak-Einer und Sideris Tasiadis im Canadier-Einer fuhren dabei mit jeweils vierten Plätzen die besten Zwischenergebnisse aus deutscher Sicht ein. Am heutigen Samstag fallen im Piemont zunächst die Entscheidungen im Kajak-Einer der Männer sowie im Canadier-Einer der Frauen und im Canadier-Zweier.
„Ein Großteil unseres Teams ist zum ersten Mal in Ivrea. Wir haben unsere Trainingseinheiten konzentriert und intensiv genutzt, um uns mit den Wildwasserbedingungen dieser künstlichen Strecke vertraut zu machen. Der Charakter ist dabei völlig anders, als bei den bisher während der Weltcupstationen genutzten Wildwasseranlagen“, berichtete DKVCheftrainer Michael Trummer. Da zwischen der dritten Weltcupstation in Augsburg im Juni und der vierten in Ivrea eine ungewöhnlich lange wettkampffreie Zeit vergangen ist, wird mit Blick auf die in vier Wochen beginnende WM alles genau beobachtet und analysiert.
Überdies bleibt es auch im Kampf um den Gesamtweltcup interessant, in dessen Wertungen sich die Deutschen in der ersten Saisonhälfte mit den Heimstationen in Augsburg und Markkleeberg hervorragende Ausgangspositionen erarbeitet haben. So führt Sideris Tasiadis bei den Canadier-Einern mit bereits komfortablen 170 Punkten die Rangliste an. Hinter ihm auf Platz zwei liegt der Slowake Matej Benus mit 146 Punkten.