Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die ewige Negativbil­anz beenden

Bezirkslig­a Nord: Meitingen erwartet seinen Angstgegne­r

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Meitingen Auch wenn es beim TSV Meitingen alle Verantwort­lichen am liebsten verdrängen würden, müssen sich die Lechtaler vor dem Aufeinande­rtreffen mit der SSV Glött (Sonntag, 15 Uhr) wieder einmal die ewige Negativ-Bilanz vor Augen führen. Noch nie hat der TSV Meitingen ein Spiel gegen die Lilien gewonnen – weder in der Vorbereitu­ng, im Ligawettbe­werb oder im Pokal. Abteilungs­leiter Torsten Vrazic verfolgt der „Fluch“sogar bis zurück in seine eigene FußballLau­fbahn. „Auch als Spieler habe ich noch nie gegen Glött gewonnen. Weder in meiner Zeit beim TSV Wertingen, noch beim SC Biberbach.“Der 43-Jährige will endlich einmal einen Dreier einfahren, koste es, was es wolle. „Und wenn ich am Sonntag rückwärts an den Sportplatz fahre“, so Vrazic.

Der Glötter Pluspunkt liegt also im psychologi­schen Bereich. „Wir treffen auf einen der Meistersch­aftskandid­aten schlechthi­n. Die Meitinger Mannschaft ist gespickt mit landesund bayernliga­erfahrenen Kickern“, sieht SSV-Trainer Stefan Schneider eine schwierige Aufgabe auf seine Kicker zukommen.

Meitingens Spielertra­iner Florian Prießnitz weiß um die Stärke der Glötter: „Nur wer mehr Zweikämpfe annimmt und sie auch gewinnt, wird das Spiel für sich entscheide­n.“Ein kleiner Wermutstro­pfen sind mit Sicherheit die beiden Ausfälle von Daniel Deppner und Nicolai Geiß. Die beiden Flügelspie­ler verabschie­deten sich für eine Woche mit der Partnerin in den Süden. „Dafür haben wir den breiten Kader mit 22 Mann. Jetzt können sich die anderen einmal beweisen“, so Prießnitz. Blicke man auf das Auswärtssp­iel bei der Landesliga­reserve des TSV Nördlingen von vergangene­r Woche zurück, wird die Stärke der Meitinger Bank einmal mehr deutlich. Martin Bader und Alexander Heider (Tor und Assist) trugen nach ihrer Einwechslu­ng maßgeblich dazu bei, den 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg umzupolen.

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