Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Künstlerin mit den Nanas
Capito Kunstsommer Die Klasse 4b der Laurentius-Grundschule Bobingen erzählt dir heute von Niki de Saint Phalle und von molligen Frauenfiguren aus Polyester
wie das früher war! Frauen durften damals nicht einfach arbeiten oder ein Konto bei der Bank eröffnen. Sie mussten zuerst ihren Ehemann fragen, ob sie das durften. Und weil Niki de Saint Phalle zu dieser Zeit lebte, war es ihr wichtig, das Selbstvertrauen der Frauen zu stärken.
Mit ihrem ersten Mann hatte sie zwei Kinder. Sie ließ sich scheiden und heiratete einen anderen Mann. Dieser Mann war ein bekannter Künstler. Er hieß Jean Tinguely. Zusammen mit ihm gestaltete sie den berühmten „Strawinski-Brunnen“in Paris, den du auf dem Bild unten siehst. Auch hier erkennt man gut den Stil der Künstlerin: bunt und fantasievoll. Der „Strawinski-Brunnen“steht in Paris, vor dem berühmten Museum Centre Pompidou in Paris.
Unser Capito-Kunstwerk soll an die Künstlerin erinnern. Wir haben es aus Pappmaché gebastelt. Zuerst haben wir aus Draht jeden Buchstaben geformt. Danach haben wir Zeitungsschnipsel mit Kleister auf die Drahtbuchstab–en geklebt. Dann mussten wir warten, bis alles getrocknet war. Erst dann haben wir die Buchstaben bunt bemalt.
Die Figuren der Künstlerin, die draußen stehen, sind nicht aus Pappmaché, sondern aus einem anderen Material. Sie sind aus Polyester. Das ist ein Kunststoff. So sind die Kunstwerke wasserfest.
Gestorben ist Niki de Saint Phalle im Jahr 2002 mit 71 Jahren in den USA. Doch durch ihre tollen Kunstwerke ist sie unsterblich!