Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gemeinde gibt Zuschuss für neuen Rasenmäher

Beschluss Der TSV Lützelburg erhält Unterstütz­ung für die teuere Neuanschaf­fung

- VON PETRA KRAUSS STELZER

Gablingen Der TSV Lützelburg braucht einen neuen Rasenmäher, um seinen Sportplatz zu pflegen. Eine teure Angelegenh­eit, wie sich bei der Suche nach einem geeigneten Gerät herausstel­lte. Rund 36 500 Euro würde ein guter Rasenmäher kosten, der auch das Einsammeln des Mähguts sinnvoll schaffen könnte, erklärt TSV-Vorsitzend­er Heinz Müllenbeck. Die für die teure Anschaffun­g eigens einberufen­e Mitglieder­versammlun­g habe dem Kauf des Geräts zugestimmt.

Dem Vorstand fiel bei der Beratung des Kaufs allerdings noch eine andere mögliche Lösung ein: Nämlich die Gemeinde Gablingen zu fragen, ob sie nicht ihrerseits dem Verein ihr eigenes profession­elles Mähgerät zur Verfügung stellen könnte, dies entweder mitsamt dem gemeindlic­hen Personal gegen eine eventuelle Aufwandsen­tschädigun­g oder einfach nur das Gerät selbst.

In einigen Kommunen, so argumentie­rte der TSV, werde das so praktizier­t. Dann seien auch die gemeindlic­hen Geräte besser ausgelaste­t. Die entspreche­nde Anfrage, die der TSV Lützelburg an die Gemeinde Gablingen stellte, beantworte­te nun amtierende zweite Bürgermeis­terin Karina Ruf auf der jüngsten Gemeindera­tssitzung mit einem klaren „Nein.“

Das gemeindlic­he Personal habe nicht die Kapazitäte­n frei, das Lützelburg­er Spielfeld zu pflegen und dies auch punktgenau und kurzfristi­g vor den Spielen. Die Gemeinde habe selbst genug Flächen zu pflegen. Karina Ruf hat sich auch bei Nachbarkom­munen vergleichb­arer Größenordn­ung erkundigt: Nur in Emersacker hätte die Gemeinde einmal ausnahmswe­ise ihren Rasenmäher zur Verfügung gestellt, sonst sei das nicht üblich. Ruf: „Ich sehe keine Möglichkei­t!“Dieser Meinung war auch einstimmig der Gemeindera­t.

Allerdings geht der TSV Lützelburg nicht leer aus: Beim Kauf eines Rasenmäher­s erhalte er einen gemeindlic­hen Zuschuss in Höhe von 12500 Euro, so die gemeindlic­he Kämmerei auf Rückfrage. Der Verein werde für den Rasenmäher mit „maximal 50 Prozent aus 25000 Euro unterstütz­t“, erklärte Kämmerer Roland Wegner.

Dieser Zuschuss war auch von vornherein zugesagt, als der TSV noch einen neuen Rasenmäher für lediglich 25 000 Euro im Visier hatte. Dieser erwies sich jedoch bei näheren Erkundigun­gen als wenig geeignet. Die Anfrage des Theater- und Sportverei­ns, den Zuschuss für das teurere 36000-Euro-Gerät entspreche­nd anzuheben, hatte die Gemeinde aber schon im Vorfeld abgelehnt. Der Vorstand habe nun nach der Gemeindera­tssitzung die Anschaffun­g des Wunschgerä­tes freigegebe­n, so Heinz Müllenbeck, und der Verein testet derzeit vor dem endgültige­n Kauf derzeit noch einige Rasenmäher.

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Foto: Manuela Bauer Am Kauf eines Rasenmähtr­aktors für den TSV Lützel burg beteiligt sich die Gemeine Gablingen mit einem Zuschuss.

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