Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Gemeinde gibt Zuschuss für neuen Rasenmäher
Beschluss Der TSV Lützelburg erhält Unterstützung für die teuere Neuanschaffung
Gablingen Der TSV Lützelburg braucht einen neuen Rasenmäher, um seinen Sportplatz zu pflegen. Eine teure Angelegenheit, wie sich bei der Suche nach einem geeigneten Gerät herausstellte. Rund 36 500 Euro würde ein guter Rasenmäher kosten, der auch das Einsammeln des Mähguts sinnvoll schaffen könnte, erklärt TSV-Vorsitzender Heinz Müllenbeck. Die für die teure Anschaffung eigens einberufene Mitgliederversammlung habe dem Kauf des Geräts zugestimmt.
Dem Vorstand fiel bei der Beratung des Kaufs allerdings noch eine andere mögliche Lösung ein: Nämlich die Gemeinde Gablingen zu fragen, ob sie nicht ihrerseits dem Verein ihr eigenes professionelles Mähgerät zur Verfügung stellen könnte, dies entweder mitsamt dem gemeindlichen Personal gegen eine eventuelle Aufwandsentschädigung oder einfach nur das Gerät selbst.
In einigen Kommunen, so argumentierte der TSV, werde das so praktiziert. Dann seien auch die gemeindlichen Geräte besser ausgelastet. Die entsprechende Anfrage, die der TSV Lützelburg an die Gemeinde Gablingen stellte, beantwortete nun amtierende zweite Bürgermeisterin Karina Ruf auf der jüngsten Gemeinderatssitzung mit einem klaren „Nein.“
Das gemeindliche Personal habe nicht die Kapazitäten frei, das Lützelburger Spielfeld zu pflegen und dies auch punktgenau und kurzfristig vor den Spielen. Die Gemeinde habe selbst genug Flächen zu pflegen. Karina Ruf hat sich auch bei Nachbarkommunen vergleichbarer Größenordnung erkundigt: Nur in Emersacker hätte die Gemeinde einmal ausnahmsweise ihren Rasenmäher zur Verfügung gestellt, sonst sei das nicht üblich. Ruf: „Ich sehe keine Möglichkeit!“Dieser Meinung war auch einstimmig der Gemeinderat.
Allerdings geht der TSV Lützelburg nicht leer aus: Beim Kauf eines Rasenmähers erhalte er einen gemeindlichen Zuschuss in Höhe von 12500 Euro, so die gemeindliche Kämmerei auf Rückfrage. Der Verein werde für den Rasenmäher mit „maximal 50 Prozent aus 25000 Euro unterstützt“, erklärte Kämmerer Roland Wegner.
Dieser Zuschuss war auch von vornherein zugesagt, als der TSV noch einen neuen Rasenmäher für lediglich 25 000 Euro im Visier hatte. Dieser erwies sich jedoch bei näheren Erkundigungen als wenig geeignet. Die Anfrage des Theater- und Sportvereins, den Zuschuss für das teurere 36000-Euro-Gerät entsprechend anzuheben, hatte die Gemeinde aber schon im Vorfeld abgelehnt. Der Vorstand habe nun nach der Gemeinderatssitzung die Anschaffung des Wunschgerätes freigegeben, so Heinz Müllenbeck, und der Verein testet derzeit vor dem endgültigen Kauf derzeit noch einige Rasenmäher.