Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Stadt entfernt Altlasten am Stempflesee
Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Stempflesee wird der Uferweg rund um das künstliche Gewässer von Altlasten befreit. Wie berichtet war vor kurzem Verbrennungsschlacke unter der obersten Erdschicht am Rundweg gefunden worden. Dieser sogenannte „Lösch“, der vor Jahrzehnten im Wegebau verwendet wurde, kann schadstoffbelastet sein – ein heikler Punkt im Trinkwasserschutzgebiet. Ein Ergebnis der Probe steht noch aus. Trotzdem hat die Stadt sich dafür entschieden, die Altlasten zu entfernen, wie sie am Dienstag mitteilte. Dafür müssen nach derzeitigem Erkenntnisstand die oberen zehn bis 15 Zentimeter des Erdreichs entfernt und entsorgt werden, wobei der Weg noch nicht flächendeckend untersucht wurde. Die Altlasten werden durch unbelastete Erde ersetzt. Die am Wegesrand stehenden Bäume bzw. deren Wurzeln werden nicht beschädigt, so die Stadt. Mehrkosten sollen nicht entstehen. Die Sanierung sei mit den veranschlagten knapp 370 000 Euro Gesamtkosten abgedeckt. Der See bekommt seit September wie berichtet eine neue Uferverbauung aus Holz, nachdem die alte marode war. Zudem wird der löchrige Weg saniert. Voraussichtlich Ende Oktober soll der See wieder geflutet werden. Die durch die Sanierung aufwendigeren Wege-Arbeiten werden sich möglicherweise aber noch ein oder zwei Wochen länger hinziehen.