Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sie eröffnen das „Bricks“in der Maxstraße
Gastronomie In den ehemaligen Räumen des Restaurants „Mille Miglia“kehrt bald wieder Leben ein. Nach einem aufwendigen Umbau haben die beiden Freunde Fabian Sageder und Nadja Weinrich mit ihrem neuen Café viel vor
Ihre einheitlichen Shirts mit Logo tragen sie bereits, der Innenausbau des Lokals in der Maximilianstraße liegt in den letzten Zügen. Dort, wo der Edel-Italiener „Mille Miglia“vor dem Umzug in den Antoniushof das Restaurant hatte, eröffnen demnächst Nadja Weinrich und Fabian Sageder ihre eigene Bar. „Bricks“heißt das Café, in dem die jungen Gastronomen ihren Kunden etwas Neues bieten wollen.
Weinrich und Sageder kennen sich von Kindesbeinen an, sie sind beste Freunde. Der 24-Jährige und die 23-Jährige studieren in Augsburg Wirtschaft. Die Gastronomie ist vor allem seine Leidenschaft. „Mein Traum war es schon immer, mich selbstständig zu machen“, erzählt Fabian Sageder, der unter anderem schon im benachbarten „Picnic“und im „Andechser“in Mering gearbeitet hat. Das neue „Bricks“ist optisch im Industriedesign gehalten. Nadja Weinrich hat sich vor allem um die Einrichtung gekümmert. Die große Theke wird noch mit einigen Barhockern bestückt. Die Wände sind zum Teil in einer Ziegel-Optik, „Bricks“also, gehalten. „Die Platten der Hochtische im vorderen Bereich wurden aus Beton gegossen“, berichtet Sageder. Auch der Boden ist aus Industriebeton. Dominanz im Raum wird eine große Holztafel ausstrahlen, an der mehrere Gäste Platz finden. Zudem ist ein Loungebereich vorgesehen.
„Wir haben ein gemütliches Industrie-Flair“, fasst Nadja Weinrich zusammen, die sich Anregungen während ihres Auslandssemesters in London geholt hatte. Sie kann es kaum erwarten, bis alles fertig ist. Aber noch sind die Handwerker in den Räumlichkeiten des einstigen „Mille Miglia“zugange.
Die Küche wurde verkleinert und damit das eigentliche Lokal vergrößert. 39 Sitzplätze sind im „Bricks“vorgesehen, 36 draußen auf der Maximilianstraße. Unterstützt werden die beiden von Nadjas Vater Marcus Weinrich und dessen Geschäftspartner Jens Schemel. Als Investoren und Mentoren stehen diese den jungen Gastronomen mit Geld und freundschaftlichem Rat zu Seite und haben auch die Zukunft im Blick. Vorstellbar wäre nämlich, das „Bricks“auch in andere Städte zu bringen, wird verraten. Augsburg soll als erster Standort somit auch das Pilotprojekt sein.
Das „Bricks“wird an sieben Tagen die Woche ab neun Uhr geöffnet. Deshalb legen die beiden auch Wert auf ein gutes Frühstück. „Hier wird es eine große Auswahl geben. Vom klassischen Frühstück bis hin zu neuen Sachen, wie AvocadoToast.“Der Koch, den sie schon haben, sei sehr gut, betonen die Betreiber. Eine kleine, aber feine Speisekarte sei zum Kaffee- und abends zum Barbetrieb vorgesehen. Unter der Woche wird das „Bricks“nach jetzigen Plänen bis 22 Uhr geöffnet sein, donnerstags bis 24 Uhr und am Wochenende länger.
Neben klassischen Gerichten und Getränken legen die beiden Wert darauf, Neues in der Fuggerstadt anzubieten. Wie etwa die Poke Bowl. Das hawaiianische Gericht ist ein Food-Trend aus den USA und hält in immer mehr deutschen Städten Einzug. „Die Grundlage ist Reis, dazu kommt Gemüse, Salat, roher Fisch – man kann sich die Poke Bowl selber zusammenstellen“, erklärt Nadja Weinrich.
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Info Das „Bricks“soll laut Betreiber am Halloween Wochenende Ende des Monats öffnen.