Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Infoabend für Gewerbetreibende
Ortsmitte Reaktion auf Unterschriftenliste gegen Verkehrsberuhigung in Zusmarshausen
Der Gewerbeverband hat kürzlich Bürgermeister Bernhard Uhl eine Liste mit 73 Unterschriften übergeben, auf der sich die Geschäftswelt in Zusmarshausen und den Ortsteilen gegen eine verkehrsberuhigte Zone in der Augsburger Straße und gegen eine Ortsumfahrung ausgesprochen hat (wir berichteten). Gleichzeitig soll die örtliche Parkplatzsituation verbessert werden. Nun gibt es am Dienstag, 24. Oktober, eine Informationsveranstaltung der Marktgemeinde dazu.
Zum Hintergrund: Die Gemeinde befindet sich seit dem vergangenen Jahr im aktiven Verfahren des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Inhalt dieses Prozesses, der von der Städtebauförderung mit einem Anteil von 60 Prozent der anfallenden Kosten unterstützt wird, ist die Grundlagenermittlung und die Erstellung von Prognosen für die nächsten Jahrzehnte. So wurden Erhebungen zu den städtebaulichen Qualitäten, Entwicklungspotenzialen, Auffälligkeiten sowie den Stärken und Schwächen von Planungsbüros vorgenommen.
Eine Bürgerbeteiligung mit Auftaktveranstaltung und ein Workshop mit Bürgern fanden bereits statt. Parallel dazu erfolgte eine Verkehrsuntersuchung mit Erhebung und Zählung, teilweise mit Befragung der Verkehrsteilnehmer. Nach einer Untersuchung im Jahr 2003 war eine neue Analyse im Juli 2016 nötig, weil das Verkehrsaufkommen so zugenommen hatte. Die Prognose wurde nun für den Zeitraum bis 2030 erstellt.
Die Marktgemeinde veranstaltet nun am Dienstag, 24. Oktober, einen Informationsabend für Gewerbetreibende, Handwerker, Selbstständige und interessierte Bürger. Beginn ist um 18.15 Uhr im Festsaal St. Albert. Dabei werden die Fachplaner Susanne Moser-Knoll aus Nördlingen und Manfred Heider aus Augsburg über den aktuellen Stand der Fortschreibung des ISEK Auskunft geben, insbesondere zum Einzelhandelsgutachten. Ebenso wird der Ulmer Verkehrsplaner Reiner Neumann das von ihm erstellte Verkehrsgutachten erneut vorstellen. Mediator für den Abend ist Ursula Ammermann vom Büro für Stadtentwicklung und Kommunikation.