Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Künstler aus der Region tun Gutes
Ein eindrucksvolles Benefizkonzert in der Meitinger St. Wolfgangskirche
Meitingen Wie bereits seit vielen Jahren trafen sich in der Meitinger Pfarrkirche St. Wolfgang Künstler aus der Region, um den Zuhörern ein eindrucksvolles Benefizkonzert mit bekannten Kompositionen und reiz-vollen Neuentdeckungen zu präsentieren. Nach dem von Diakon Alexander Ort an der Orgel äußerst gekonnt interpretierten Präludium in d-Moll von J. S. Bach begrüßte Pfarrer Gerhard Krammer die zahlreichen Besucher in der Kirche. Zwei weitere Stücke von J. S. Bach schlossen sich den Worten des Pfarrers an: Elisabeth Reck sang sehr gefühlvoll „Kommt, Seelen, dieser Tag muss heilig sein besungen“und Tina Scharschinger spielte auf der Altflöte sehr versiert das bekannte „Bist du bei mir“.
Erstmals beim Benefizkonzert zu hören war das Veehharfen-Ensemble unter der Leitung von Silvia Rauschert-Holzheu, das die Zuhörer vor allem mit bekannten Marienliedern erfreute, wie etwa „Meerstern, ich dich grüße“oder „Maria, breit den Mantel aus“. Der feine, zarte Klang der Veehharfen konnte sich dabei im großen Kirchenraum von St. Wolfgang harmonisch entfalten. Anschließend bewiesen Alexander Ott und Tina Scharschinger erneut ihre große Flötenkunst. Das Menuett für Alt- und Tenorflöte sowie die Bourree für Sopran- und Altflöte von G. F. Händel führten die Zuhörer ebenso in die Welt des Barock wie das von Elisabeth Reck und Alexander Ott gesungene „Ombra mai fu“.
Der Meitinger Organist Ryan McKown, in jedem Jahr ein fester Bestandteil des traditionellen Konzertes, spielte äußerst professionell die Fuge in g-Moll von J. S. Bach, ehe die „Siciliana – Allegro ma non troppo“(Tina Scharschinger und Alexander Ott) zu hören war. Ott, Organisator und Motor dieses traditionellen Konzertes, erfreute die Gäste sodann mit dem eindrucksvollen „Ave verum“von W. A. Mozart. Beschwingt ging es weiter mit dem Allegretto für Alt- und Sopranflöte (Scharschinger/Ott), dessen Melodie den Zuhörern wohlbekannt war: „Ein Vogelfänger bin ich ja“aus der Zauberflöte von W. A. Mozart. Nach zwei weiteren Werken von G. F. Händel für Altflöte und Flöte war noch einmal Elisabeth Reck an der Reihe, die „Gott, wie groß ist deine Güte“von J. S. Bach vortrug.
Wie vielfältig man das bekannte Lied „Himmelsau, licht und blau“interpretieren kann, bewiesen zum Abschluss Elisabeth Reck und Alexander Ott mit Gesang und verschiedenen Flöten. Nach einem großen Schlussapplaus bedankte sich Pfarrer Krammer herzlich bei allen Künstlern, besonders aber bei Organisator Alexander Ott. Als Zugabe erklang die bekannte Toccata von C. M. Widor, bei der Ryan McKown an der Orgel die St. Wolfgangskirche in Meitingen beinahe erzittern ließ. Der Erlös des Konzertes ging an den bischöflichen Hilfsfonds Pro Vita für schwangere Frauen und an die Pfarrkirche St. Wolfgang.