Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nächtliche Attacke: Christbaum angesägt
Gemeinde Westendorf geht von einem schlechten Scherz zum ersten Advent aus
Die Spitze ist angesägt, die Lichterkette wurde heruntergerissen und zahlreiche Äste und Zweige des Weihnachtsbaums in der Dorfmitte liegen verstreut auf dem Boden: Den ersten Advent hat sich die Gemeinde Westendorf sicherlich anders vorgestellt. Unbekannte haben in der Nacht auf Sonntag den Christbaum in der Dorfmitte stark beschädigt.
Der Zweite Bürgermeister Jürgen der das Desaster am Sonntag entdeckte, traute seinen Augen kaum: „Ich bin am Morgen durch den Ort gefahren und dachte mir schon, Mensch, da passt irgendetwas am Weihnachtsbaum nicht. Kippt er bald um?“
Auf den zweiten Blick erschlossen sich ihm die Ausmaße der nächtlichen Attacke. „Wie unverfroren kann man sein, schließlich steht der Baum mitten im Dorf“, ärgert er sich. Almer ist sich sicher: „Allein schafft man so etwas nicht, das muss geplant gewesen sein.“Er vermutet mehrere Täter, die mit einer kleinen Leiter sowie mit Sägen ausgerüstet ein klares Ziel gefasst hatten – der Baum muss inklusive Lichterkette dran glauben.
Für die Gemeinde Westendorf ist der Vorfall doppelt ärgerlich, denn rund um den ursprünglich zehn Meter hohen Weihnachtsbaum hat gesAlmer, tern der Adventsbasar stattgefunden. „Leider klafft mitten in Westendorf jetzt die Lücke, die der Baum hinterlassen hat“, erklärt Almer. Zusammen mit vier Helfern räumte er die Reste der Tat zusammen. Ein passender Ersatz habe sich auf die Schnelle nicht auftreiben lassen. „Es war wirklich ein sehr schöner Baum. Diese Aktion war einfach nur respektlos“, fasst er zusammen.