Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Stellenabbau abgeschlossen
Umbau Der Computer-Hersteller Kontron arbeitet seit 2014 daran, das Unternehmen auf Kurs zu bringen
Vor gut einem Jahr, im Dezember 2016, hat Kontron, ein weltweit agierender Hersteller von IndustrieComputern mit Hauptsitz in Augsburg-Pfersee, bekannt gegeben, weltweit rund 300 Arbeitsplätze streichen zu wollen. Ziel der Maßnahme sollte es sein, den finanziell angeschlagenen Konzern zurück in die Erfolgsspur zu bringen.
Mittlerweile sei der Stellenabbau so gut wie abgeschlossen, teilt eine Unternehmenssprecherin mit. Dank alternativer Maßnahmen wie neuer Mobilitätsverträge oder Altersteilzeit hätten weniger Stellen abgebaut werden müssen, als ursprünglich geplant. 200 Arbeitsplätze seien es nun weltweit gewesen. In Augsburg seien den Umstrukturierungsmaßnahmen 40 Stellen zum Opfer gefallen. Man habe sich mit den Mitarbeitern entsprechend geeinigt und Altersteilzeitprogramme aufgelegt, so die Sprecherin weiter. Der Standort Augsburg bleibe für die Zukunft erhalten, die Ausrichtung mit Verwaltungs-, Produktions- und Entwicklungsmitarbeitern ebenso.
Schon Ende 2014 hatte der Konzern begonnen, seine finanzielle Schieflage durch Umstrukturierungsmaßnahmen in den Griff zu bekommen. Damals wurden die Standorte Kaufbeuren, Eching, Roding und Ulm nach Augsburg verlegt. Der Plan sah vor, bis 2016 insgesamt 40 Millionen Euro einzusparen. Die im Dezember 2016 zudem beschlossenen Stellenstreichungen sollten helfen, das Unternehmen bis Mitte 2018 wieder in die schwarzen Zahlen zu führen.
Ob das gelingen wird? Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilt, sei man insgesamt auf dem richtigen Weg. Der Standort Augsburg habe sich bereits erfolgreich technologisch weiterentwickelt, es würden neue Produkte und Technologien erwartet.