Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sind die Elefanten weniger wert?
Zum Thema „Neue Planer fürs Umwelt bildungszentrum“vom 7. Dezember:
Es ist ja bestimmt ein wichtiges Projekt, das der Botanische Garten da plant, aber es verwundert schon, dass im städtischen Haushalt dafür vier Millionen eingeplant sind, obwohl die Kostenfrage noch gar nicht geklärt ist.
Wenn man bedenkt, wie viele Diskussionen es gab, bis die Stadt sich bereit erklärte, den Zoo für das dringend nötige Elefantenhaus mit zwei Millionen zu unterstützen. Und für den Botanischen Garten hat man sogar den doppelten Betrag bereit und das bei den angeblich so klammen Haushaltsklassen? Sind unsere liebenswerten Elefanten weniger wert? Jedenfalls ist es schon erstaunlich, wie schnell man für das Umweltbildungszentrum Geld zur Verfügung stellt, ich hätte mir diesen Eifer auch für den Zoo gewünscht.
Ingeborg Leger, Augsburg Umgang mit dem, was uns zunehmend fehlt, nämlich Grund und Boden für Wohnungen, für eine lebenswerte Stadt und für eine innovative Stadtentwicklung.
Allein die angedachte Parkplatzregelung zeigt, dass das Problem „Flächenfraß“beim Freistaat Bayern noch immer nicht angekommen ist.
Frank Uebe, Bobingen Bürger gegen Beschlüsse rebelliert, die ohne Rücksicht auf ihre Belange und Zwänge abgenickt worden sind. Und so hat sich nun auch die SPD in der Person von Frau Heinrich zu Wort gemeldet und die Tarifreform der Stadtwerke zum ÖPNV, wie sie ab Januar in Kraft treten soll, kritisiert.
Es ist schon erstaunlich, wie lang unsere gewählten Volksvertreter zugesehen haben, wie seitens der Stadtwerke eine Tarifreform durchgedrückt wird, die Nachteile für die Nutzer der Straßenbahnen und Busse bringt, allen voran den Rentnern.
Da wird seitens des Herrn Casazza in einem Schreiben an mich klargestellt, dass diese Reform tatsächlich mehr Menschen Vorteile als Nachteile bringt, worauf die damit befasste Arbeitsgruppe und die Entscheidungsträger der Stadt und der Landkreise großen Wert gelegt hätten. Wer waren diese Entscheidungsträger und was hatten diese im Blickfeld?
Mit dem Jedermann-Ticket, das künftig erst ab 9 Uhr zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel gelten soll, entfällt das Seniorenticket, mit dem Rentner bislang zumindest bereits ab 8 Uhr Busse und Straßenbahnen benutzen konnten und hat damit dem Bemühen, eine wirkliche Reform auf den Weg zu bringen, einen Bärendienst erwiesen.
Anton Fallenbacher, Augsburg