Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hieber will in Wörleschwang ausbauen
Wirtschaft Der Betonfertigteile-Hersteller kauft ein Grundstück für eine neue Produktionshalle
Zusmarshausen Wörleschwang Hieber will sich vergrößern: Das Betonfertigteilewerk in Wörleschwang plant, den Hauptsitz auszubauen und ihn damit als wettbewerbsfähig zu erhalten.
Die Erweiterungspläne stellte Prokurist Dominik Hieber den Mitgliedern des Zusmarshauser Marktgemeinderats vor. Das Unternehmen, das weitere Produktionsstätten in Pegau bei Leipzig und Wag- bei Heidelberg betreibt, hat südlich des augenblicklichen Werksgeländes eine etwa 12 000 Quadratmeter große Fläche gekauft – für Hieber sei das die einzige Möglichkeit gewesen, das Unternehmen am Ort zu vergrößern. Auf der westlichen Seite des Geländes befindet sich schließlich ein Überschwemmungsgebiet, nördlich und östlich liegt die Wohnbebauung von Wörleschwang. Das erworbene Grundstück befindet sich gegenüber der Staatsstraße 2027.
Wie Dominik Hieber erklärte, soll die neue Fläche zunächst als Lagerplatz dienen. Später sei der Bau von Produktions- und Lagerhallen mit einer modernen Mischanlage geplant. Im Süden und Osten soll ein kleiner Grüngürtel angelegt werden.
Als Zu- und Abfahrt zum Werksgelände dient weiterhin der Krautgartenweg. Im Dezember wurde ein Emissionsschutzgutachten erstellt. Auf die Belastungen durch den augenblicklichen Verkehr ging Domihäusl nik Hieber ein: „Da gibt es kein Problem, da ist noch Luft nach oben.“Eine andere Erschließung – etwa über einen direkten Anschluss an die Staatsstraße – sei geprüft worden, aber nicht umsetzbar. Nach einer anderen Lösung hatte sich Marktgemeinderat Harry Juraschek (SPD-Aktive Bürger) erkundigt. Hieber erklärte, dass die schweren Laster zu viel Zeit benötigten, um zu beschleunigen und sich in den Verkehr einzufügen. Weil auf der Straße oft schnell gefahren werde und die Sicht schlecht sei, „kann man dann darauf warten, bis es scheppert“. Zum Thema Schall stellte Gemeinderat Richard Hegele (SPD-Aktive Bürger) fest: „Im Vergleich zu früher ist Wörleschwang ein ruhiger Ort geworden.“
Die Erweiterungspläne sollen sich laut Dominik Hieber, der im Unternehmen auch für die Prozess- und Produktoptimierung verantwortlich ist, auf das Personal auswirken. „Mit der neuen Halle entstehen etwa 15 neue Arbeitsplätze.“