Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Schwimmen
Individualsportler zeigen Teamgeist
Immenstadt Der TSV Gersthofen und das Schwimmteam Neusäß nahmen am Bezirksliga-Durchgang der DMS (Deutscher Mannschaftsmeister Schwimmen) in Immenstadt/ Allgäu teil. Mit 22 teilnehmenden Mannschaften war das Hallenbad gut gefüllt und der Wettbewerb konnte einmal mehr seine „Kult“-Attraktivität unterstreichen. Die Akteure, sonst mehr oder weniger als Individualsportler unterwegs, schwammen für die Mannschaft und gingen über Strecken, die eher nicht zum persönlichen Standardprogramm gehörten, und somit kann DMS auch für „Du musst schwimmen“stehen. Laut wurden die Athleten angefeuert, um auch das Letzte für die Mannschaft herauszukitzeln.
TSV Gersthofen
Der TSV Gersthofen war mit zwei Damen- und einer Herrenmannschaft am Start. Das Trainerteam Irina Bychkova und Armin Schmid hatte eine schwere Aufgabe, galt es doch, krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Gerade die erste Gersthofer Damenmannschaft wuchs über sich hinaus und belegte am Ende den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit einer Punktzahl von 10 562. Dies waren am Ende nur 292 Punkte Rückstand auf den Erstplatzierten. Spannend bis zum Schluss machten es auch die Herren im Kampf um die vorderen Plätze. Erwartungsgemäß fiel erst über die 100m Freistil, dem letzten Wettkampf, die Entscheidung. Am Ende konnten die Gersthofer Herren sehr stolz auf ihren dritten Platz sein. Auch die Schwimmerinnen der zweiten Damenmannschaft waren sehr froh über die geglückte Premiere und auch Teil dieses „Kultwettkampfes“gewesen zu sein.
Schwimmteam Neusäß
Das Schwimmteam trat mit einer jungen Mädchenmannschaft an den Start und belegte am Ende eines langen Wettkampftages den fünften Platz von 13 teilnehmenden Mannschaften. Dabei konnte vor allem Samantha Borkowski (1998) ihre Topform unter Beweis stellen. Über 200m Rücken stellte sie in 2:32,95 einen neuen Vereinsrekord auf. Auch in 100m Rücken führte sie das Feld an. Alina Brunner (2006) und Raja Kolbe (2005) konnten auf den Delfin-Strecken über 200m ihre Bestmarke um mehr als zehn Sekunden verbessern. Johanna Gölder (2006) zeigte eine sehr konstante Leistung über 800m Freistil und wiederholte ihre Zeit von den bayerischen Meisterschaften. Auch Johanna Zillner (1996) schaffte es in ihrem Durchgang auf den zweiten Platz über 800m Freistil, konnte jedoch nach einer Verletzung nicht mehr antreten. Ihre geplanten Strecken wurden umverteilt, sodass am Ende das Schwimmteam mit einer soliden Mannschaftsleistung auf dem fünften Platz landete. In Anbetracht der jungen Schwimmerinnen, Krankheit und Verletzungen einiger älterer Schwimmerinnen, ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.