Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Raubüberfall auf Spielcasino
Das Bavaria-Spielcasino in der Donauwörther Straße ist am Montagvormittag von einem unbekannten Mann überfallen worden. Wie die Polizei berichtet, hatte ein 67-jähriger Angestellter das Casino gegen 9 Uhr gerade geöffnet, als ihn ein mit schwarzem Tuch maskierter Täter mit einem Messer bedrohte und Geld forderte. Der Angestellte kam dieser Forderung nach und händigte ihm einen Bargeldbetrag im unteren vierstelligen Eurobereich aus. Der Täter verließ danach das Casino ohne erkennbare Hektik und flüchtete zu Fuß in Richtung Äußere Uferstraße. Der Räuber wurde von dem Angestellten, der unverletzt blieb, wie folgt beschrieben: etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß und schlank, der Täter soll eventuell bewusst mit asiatischem Akzent gesprochen haben, war schwarz gekleidet, trug senffarbene Dockers (Turnschuhe) und hatte einen silbernen Integralhelm dabei, den er während der Flucht aufsetzte. Möglicherweise hat er seine weitere Flucht auch mit einem Motorrad oder Roller fortgesetzt, teilt die Polizei mit. Hinweise auf den bislang unbekannten Täter nimmt die Kriminalpolizei Augsburg unter der Telefonnummer 0821/323-3810 entgegen. Die Schließung des LedvanceStandorts Augsburg scheint unwiderruflich. Zumindest wenn es nach Rüdiger Tibbe geht, beim Lampenhersteller verantwortlich für die Unternehmensreform. Mehr als deutlich hatte er im Interview mit unserer Zeitung verkündet, von dieser Entscheidung nicht abrücken zu wollen.
Mancher Ledvance-Mitarbeiter ist deshalb kampfmüde und gibt die Hoffnung auf eine Standortrettung auf. „Da ist aus meiner Sicht nichts mehr zu machen“, erzählt ein älterer Mann am Werkstor in der Berliner Allee. Seinen Namen will er nicht nennen. Er wolle nicht als Nestbeschmutzer gelten, sagt er. Aber auch Kollegen würden sich bereits nach einer beruflichen Alternative umsehen. „Sie verlassen sich wie ich nicht mehr allein auf die Standortrettung sondern gehen aktiv einen Job-Wechsel an“, erzählt der IG Metall, Michael Leppek. Man nehme diese Bedürfnisse ernst und vermittle entsprechenden Beistand. Natürlich müsse niemand bei Ledvance bleiben und der Betriebsrat sei gesetzlich verpflichtet, bei einer angekündigten Schließung am Ende auch über Abfindungen und weitere soziale Leistungen mit dem Arbeitgeber, also einen Sozialplan, zu verhandeln. Doch so weit sei man schlichtweg noch nicht. „Vor diesem Schritt stehen Verhandlungen über Alternativen wie beispielsweise eine Fortführung der Betriebstätigkeit. In diesem Stadium sind wir jetzt und unterstützen den Betriebsrat dabei“, so Leppek.
Das sei auch im Sinne der Mehrheit