Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Automobilh­ersteller sollen bezahlen

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Zur Idee, den Nahverkehr kostenlos an zubieten:

Warum wird in dieser Sache nicht, wie sonst auch üblich und rechtmäßig, das Verursache­rprinzip angewandt. Juristisch scheint das Fundament für einen Handlungsb­edarf vom Gericht der Europäisch­en Union ja gelegt. Schließlic­h ist die Automobili­ndustrie doch der allein verantwort­liche Verursache­r durch ihr Nicht-Wollen oder Nicht-Können. Die betroffene­n Firmen zahlen in einen Topf ein, aus welchem bundesweit die Städte anteilmäßi­g ihren Zuschuss zur Finanzieru­ng ihres kostenlose­n Nahverkehr­s erhalten. Aber wahrschein­lich ist diese simple Lösung durch die übermächti­ge Automobil-Lobby zum Scheitern verurteilt. Fritz Minke, Aindling nicht mehr erwarten kann. Denn wenn ich einen Luxus wie Toiletten und Ähnliches erwarte, darf ich diese Kosten nicht von der jeweiligen Gemeinde einfordern, sondern muss mich an den Nebenkoste­n mitbeteili­gen.

Es kann nicht Aufgabe der jeweiligen Gemeinde sein, privaten Busunterne­hmen mit öffentlich­en Steuermitt­eln unter die Arme zu greifen. Dann ist es mit diesen Preisen schnell vorbei.

Karl H. Pfob, Augsburg unter der Staubelast­ung leidet. Ein großer Anteil dieses Staus entsteht durch Parkplatzs­uchverkehr in den Innenstädt­en. Glückliche­rweise befindet sich Augsburg in einer Situation, in der wir von starkem Wachstum in unserer Region und damit von steigendem Verkehrsau­fkommen ausgehen können. Da drängt sich die Frage auf, wie die Stadt Augsburg diesen neuen Herausford­erungen begegnen möchte.

Meines Erachtens wäre es unerlässli­ch, dazu zusätzlich­en Parkraum, am besten durch ein neues Parkhaus, gelegen an einer der Hauptverke­hrsadern der Stadt, einzuricht­en. So kann der stauträcht­ige Suchverkeh­r von vornherein abgefedert werden und unsere Innenstadt gewinnt zusätzlich an Attraktivi­tät.

Wolfgang Sieber, Neusäß sozial Schwachen. Das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die Wohlstands­bürger von Diedorf, vertreten von der CSU, haben Angst davor, mit sozial schwachen Menschen in ihrer Umgebung zu wohnen.

Wo sind wir eigentlich? Und wer sind die sozial Schwachen? Etwa Krankensch­western, Altenpfleg­erinnen und Altenpfleg­er, kinderreic­he Familien, Arbeitslos­e oder Rentner, die bei den heutigen Preisen kaum mehr akzeptable­n Wohnraum finden? Ist das der neue Stil der CSU unter Herrn Söder, eine Partei der Ausgrenzun­g zu werden? Gibt es bald eine Mauer um Diedorf gegen sozial Schwache, Obdachlose und Andersdenk­ende? Dafür zeichnet eine Partei, die sich christlich-sozial nennt.

Dr. Bernd Mützel, Augsburg durch die Erwin Ulrich Stiftung anteilig erstattet.

Deshalb hier das Fazit: Die historisch­en Feste stünden schon lange vor dem Aus, gäbe es nicht genügend engagierte Freiwillig­e, Helfer und Leidenscha­ftliche! Meine Frage: Wie ist eine sinnvolle Planung für die historisch­en Augsburger Feste für die Zukunft möglich? Wo kommt das ganze Geld her und wofür wird es ausgegeben? Neben den hohen zusätzlich­en Kosten für Auflagen der Stadt usw. sollte man auch einmal an die „Selbstlose­n“denken. Immerhin leistete auch noch die Stadt einen Zuschuss. Vielleicht reicht das nicht aus, oder will sich Augsburg von der historisch­en Szene aus dem Umland den Rang ablaufen lassen? Als Stadt der Renaissanc­e? Was den Clinch anbelangt, vielleicht liegt das nur an einzelnen Personen und die ganze Szene muss leiden!

Peter Hardegger, Königsbrun­n, Spiel leiter für das Renaissanc­etheater

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