Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Schwimmen
Discofieber im Aquarium
Gersthofen Wenn das Gersthofer Hallenbad bei einbrechender Dunkelheit wie ein großes Aquarium wirkt, in dem eine Unzahl an exotischen Fischen herumschwimmen, liegt wieder ein besonderes Flair in der Luft: Das Cool-Swimming-Fieber ist mal wieder ausgebrochen. Ein bis über die Grenzen Bayerns und mittlerweile Deutschlands hinaus bekannter und beliebter Wettkampf der Gersthofer Schwimmabteilung jährte sich zum elften Mal. Und es sollte ein Rekordevent werden. Mit 430 Aktiven und knapp 2800 Meldungen zeichnete sich dies bereits im Vorfeld ab. Es wurde sogar die Meldeobergrenze erreicht. So konnte zum Beispiel das Schwimmteam aus dem benachbarten Neusäß nicht mehr teilnehmen.
Der Cool Swimming Cup, kurz CSC, ist mittlerweile ein fester Termin im Wettkampfkalendern der teilnehmenden Vereine. Mit seiner einzigartigen Atmosphäre, unterstützt von spektakulären Licht-, Nebel- und Soundeffekten war dieser Wettkampf wieder einmal ein magisches Erlebnis.
An den Start gingen nicht nur Aktive aus Vereinen des bayerischen Schwimmverbandes, sondern aus Hamburg, dem österreichischen Zillertal, Innsbruck und Südtirol. Um nur einige zu nennen. Eine noch nie da gewesene Rekordteilnehmer- zahl wurde erreicht. Das Organisationsteam des TSV Gersthofen war gut aufgestellt, und so konnte Klaus Sperling, Abteilungsleiter der Schwimmabteilung, pünktlich den Wettkampf starten.
Um den Athleten optimale Bedingungen zu schaffen, wurde das Wettkampfbecken mit einer extra angemieteten elektronischen Zeitmessanlage und zusätzlichen Sonderkonstruktionen am Startblock mittels einer Tritthilfe und für den Rückenstart einer Trittleiste ausgestattet.
18 neue Veranstaltungsrekorde konnten am Ende verbucht werden. Diese Rekorde sprechen für sich und spiegeln das hohe Leistungsniveau der Schwimmerinnen und Schwimmer wider. Diese Leistungen wurden mit Geldpreisen ausgezeichnet. Die meisten Rekorde sammelten die zwei Ausnahmetalente vom Tiroler Wassersportverein, Robin Grünberger und Simon Bucher.
Ein Highlight des Cool Swimming Cups waren die Finalläufe. Unter tosendem Applaus von Mannschaftskollegen und Publikum liefen die fünf schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer in die Halle ein. Das wattstarke Soundsystem, die Effekte von Lichtershow und Nebelmaschine heizten die Stimmung noch weiter an, und die Athleten gaben in ihren Rennen alles. Die Plätze ein bis drei wurden auch hier mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Auch die Staffelwettkämpfe sorgten für Gänsehautfeeling. Die Mannschaft des TSV Gersthofen konnte sich hier den zweiten Platz in der Gesamtwertung sichern.
Ein weiteres Highlight, das den Cool Swimming Cup bekannt macht, ist das „O2 you can do Race“, bei dem insgesamt zehn Schwimmerinnen und zehn Schwimmer nach dem Ausscheidungsprinzip gegeneinander antreten. Für die Gewinner gab es Handys und Rucksäcke.
Die Teilnahme von Katharina Marb im 50-m-Rücken-Finale, der heiß umkämpfte Platz zwei in der Staffelgesamtwertung, der zweite Platz von Katharina Marb in der offenen Pokalwertung und ebenfalls der zweite Platz von Klara Werner in der Nachwuchspokalwertung rundeten das tolle Abschneiden aller Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Gersthofen ab.
Mit positiven Rückmeldungen von Aktiven und Vereinsvertretern und der Frage „Wann ist der nächste Cool Swimming Cup in 2019? Wir kommen gerne wieder und melden uns frühzeitig, um wieder mit dabei zu sein“endete ein anstrengendes, aber sehr erfolg- und erlebnisreiches Wettkampfwochenende.