Erfolgreicher Kampf gegen den Schnee

Fußball: Aber jetzt gibt es noch ein weiteres Problem

Landkreis Rien ne va plus – nichts geht mehr! Die letzten Testspiele auf Kunstrasen begannen am Samstag zur frühen Mittagszeit. Um 11 Uhr wurde in Gersthofen die Partie zwischen dem Regionalligisten FV Illertissen und dem TSV Schwabmünchen angepfiffen. Etwas überraschend bezwang der Bayernligist den Favoriten mit 3:1. Nach Absprache des Unparteiischen mit beiden Trainern musste das Spiel aufgrund des immer heftiger einsetzenden Schneefalls allerdings bereits nach 75 Minuten beendet werden.

Auch in Neusäß ging nichts mehr. Der TSV Dinkelscherben und der SC Altenmünster mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen, weil selbst zwei Räumfahrzeuge den Schneemassen nicht mehr Herr wurden. Als der Platz wieder bespielbar war, fehlten die Mannschaften. Der SV Mindelzell verzichtete aufgrund von katastrophalen Straßenverhältnissen auf die über 40 Kilometer weite Anreise. Schließlich traten noch die SpVgg Westheim und die DJK Gebenhofen auf dem künstlichen Grün gegeneinander an. Der TSV Dinkelscherben konnte dann am Sonntag gegen den Bezirksligisten TG Viktoria Augsburg antreten. „Da war alles wieder perfekt“, so Spielertrainer Michael Braxmeier, der trotz der 1:3-Niederlage, bei der Max Gschwilm am Tag vor seinem Geburtstag den 1:2-Anschlusstreffer erzielte, nicht unzufrieden war.

Es grenzt fast an ein Wunder, dass der Platz im Lohwald am Sonntag wieder gänzlich schneefrei war. „Eine aufwendige und kostspielige Angelegenheit“, so Jörg Scherer von der Abteilungsleitung des TSV Neusäß. Bei einer Räumaktion dieses Ausmaßes wird auch feines Gummigranulat im Wert von rund 1000 Euro mit dem Schnee aus dem Spielfeld entfernt.

Auch in Gersthofen war das künstliche Grün am Sonntag wieder in hervorragendem Zustand, nachdem bereits in den frühen Morgenstunden geräumt worden war. Bei besten Bedingungen zeigte der TSV Zusmarshausen am späten Abend beim 1:1 gegen die DJK Stotzard phasenweise eine gute Vorstellung. In der 40. Minute erzielte Andi Fischer die Führung nach schöner Vorarbeit von Dominik Steinle. Stotzard glich durch Michael Zerle (59.) aus.

Weiter schneien darf es in Gersthofen allerdings nicht. „Sonst haben wir ein Problem“, sagt TSV-Abteilungsleiter Klaus Assum: „Wir wissen nämlich dann gar nicht mehr, wohin mit dem ganzen Schnee.“