Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Ebola Virus ist zurück
Ach so! Eine schlimme Krankheit ist wieder in Afrika ausgebrochen. Hier erfährst du mehr darüber und was dagegen getan werden kann
Ebola – dieses Wort hat vor einigen Jahren großen Schrecken ausgelöst. Es ist der Name einer Krankheit, die damals im Westen Afrikas ausbrach. Tausende Menschen steckten sich an, viele starben. Und nun ist Ebola wieder in Afrika aufgetaucht.
Diesmal erkranken Menschen im Land Kongo, mitten in Afrika. Der Fachmann Hans-Dieter Klenk sagt, die Menschen hätten die Krankheit möglicherweise von Flughunden bekommen. Das sind Fledertiere, ähnlich wie Fledermäuse. Ebola kann von den Tieren übertragen werden, ohne dass die Flughunde selbst krank sind.
Die Ebola-Krankheit wird von einem Virus verursacht. Das Ebola-Virus kommt in der Natur nur in Afrika vor. Wenn Menschen zum Beispiel Flughunde oder erkrankte Affen essen, können sie sich mit dem Virus anstecken. Das ist in einigen Ländern in Afrika üblich.
Wenn ein Mensch Ebola hat, kann er auch andere Menschen anstecken. Experten machen sich Sorgen, weil das Ebola-Virus jetzt in einer Großstadt im Kongo gefunden wurde. Dort könnte sich das Virus schnell ausbreiten, weil viele Menschen eng zusammenleben.
Am Freitag haben viele Experten zum Ebola-Problem beraten. Sie gehören zur Welt-Gesundheits-Organisation. Bei der Sitzung schauten sie, wie schlimm die Gefahr diesmal ist – und wer helfen kann.
Um die Ausbreitung zu stoppen, braucht es viele Helfer wie Ärzte und Ärztinnen. Außerdem sind Experten wichtig, die testen können, ob jemand Ebola hat oder einfach nur eine Erkältung mit Fieber. „Wir haben dafür Labore, mit denen wir dort hinfliegen können“, sagt ein Viren-Professor in der Stadt Hamburg. Das sei aber noch nicht klar.
Der Virus-Experte HansDieter Klenk sagt, dass die Welt heute viel besser auf Ebola vorbereitet ist als beim letzten großen Ausbruch. „Es gibt jetzt einen Impfstoff, der sicherlich auch eingesetzt wird.“Vor vier Jahren gab es noch keine Impfung. Auch können die Ärzte nun Medikamente geben, die einigen der Kranken helfen.