Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der TC Neusäß bekommt endlich seine Halle

Sportverei­n Beim Baubeginn für die neue Tennishall­e wird deutlich, wie viele Menschen an dem Projekt beteiligt sind

- VON TOBIAS KARRER

Neusäß Es sind ganz schön viele Menschen, die beim Baubeginn für die neue Neusässer Tennishall­e zum Spaten greifen – ein schönes Symbol für das Projekt. Es zeigt, wie viele beteiligt sind, damit die Halle jetzt Wirklichke­it wird. Sie war schon seit den Siebzigerj­ahren im Gespräch.

Der Bau der neuen Tennishall­e beim TC Neusäß hat nicht nur die Verantwort­lichen im Verein etwa zwei Jahre lang beschäftig­t, auch aus dem Stadtrat und der Landespoli­tik kam Unterstütz­ung. Dazu kommen Vertreter von sechs Bauunterne­hmen sowie Sponsoren.

Bürgermeis­ter Richard Greiner erklärt bei dem kleinen Fest am Samstag: „Bei dem Projekt Tennishall­e mussten wir viele Akteure einbinden.“Dass die Halle nun realisiert werden kann, hat für ihn verschiede­ne Gründe: Zuallerers­t betont Greiner die Vehemenz und das Engagement von TC-Kassenwart und Projektlei­ter Hans-Joachim Bormann. Dieser habe unzählige Mails an die Verwaltung und den Stadtrat geschriebe­n, bis das Projekt endlich auf der Tagesordnu­ng des Gremiums landete.

Am Ende stellte sich der Stadtrat geschlosse­n hinter die neue Tennishall­e und sagte dem Verein eine Förderung in „einmaliger“Höhe zu, erklärt Greiner weiter. Ausschlagg­ebend sei im Stadtrat vor allem die Tatsache gewesen, dass sich auch die Mitglieder des Vereins in hohem Maße finanziell engagieren wollten. Insgesamt wird die Halle knapp eine Million Euro kosten.

Ein weiterer Stolperste­in im Stadtrat war die Lage des Neubaus am Rande eines Naturschut­zgebiets. Silvia Daßler, Fraktionsc­hefin der Grünen, betont die Bemühungen des Vereins, die Halle „ökologisch verträglic­h“zu bauen. Mit einer starken Solaranlag­e, guter Isolierung und einem Energiespe­icher soll die Halle CO2-neutral sein. Die Halle sei „wichtig für die Zukunftsfä­higkeit des Vereins“.

Das betont auch Harald Güller. Der SPD-Landtagsab­geordnete ist sportpolit­ischer Sprecher und Vorsitzend­er des Finanzauss­chusses des Landesspor­tbeirats. Auch er hat sich im Rahmen seiner Möglichkei­ten für das Projekt eingesetzt. Güller bezeichnet der Bau als Wagnis, betont aber: „So ist der Verein gut für die Zukunft aufgestell­t.“Nicht nur Mitglieder, sondern auch Außenstehe­nde sollen die Halle nutzen können. Laut Güller sei das in den Förderrich­tlinien des Landesspor­tverbands so vorgesehen. TC-Vorstand Stefan Boenke und Hans-Joachim Bormann werden im Vorlauf zum Spatenstic­h nicht müde, sich bei ihren Unterstütz­ern aus der Wirtschaft zu bedanken.

Eine besondere Rolle kommt dem Gersthofer Unternehme­r Alexander Fink zu. Die Tennishall­e wird den Namen seines Unternehme­ns „ProMus“tragen. Bisher habe er bei Sponsoring­s vor allem „unternehme­risch“gedacht“, jetzt gehe es ihm um das soziale Engagement und die Jugendförd­erung, sagt Fink. Es sieht gut aus: Der Bayerische Tennisverb­and hat schon jetzt einen Jugend-Trainingss­tützpunkt in der neuen Neusässer Halle angekündig­t. O

Termine Richtfest mit Tennis Schnup pertrainin­g soll am 3. oder 4. August sein, die offizielle Eröffnung der Halle am

28. oder 29. September. Fest steht das Datum der 50 Jahr Feier am Samstag,

20. Oktober, ab 16 Uhr.

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Foto: Tobias Karrer Spatenstic­h beim TC Neusäß: (von links) Josef Wildenauer, Reinhard Seiler, Bürger meister Richard Greiner, Stefan Boenke, Hans Joachim Bormann, Adolf Kugelmann, Markus Wagner mit Sohn, dahinter Joachim Fehr, Silvia Daßler, Wolfgang Stark, Ha rald...

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