Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Spaß steht im Vordergrund
Triathlon Fast 500 Teilnehmer sind in Königsbrunn am Start. Auch ein Gast aus Finnland
Königsbrunn Alte Bekannte, aber auch viele neue Gesichter waren beim 30. Königsbrunner Triathlon vertreten. 464 Athleten waren bei sommerlichen Temperaturen am Start. 30 Frauen und 150 Männer waren beim Triathlon über die olympische Distanz dabei (1,5 Kilometer Schwimmen, 42 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen). Der Schwimmkurs im Ilsesee war aufgeteilt in zwei Runden, wobei die Teilnehmer nach der ersten Runde eine kurze Strecke an Land zu laufen hatten, um dann wieder ins Wasser für die zweite Runde zu springen. Einmal mussten die Retter der Wasserwacht eingreifen, als ein Schwimmer aufgeben musste, der einen Tritt in den Magen bekommen hatte. Insgesamt waren rund 180 Helfer im Einsatz, die für die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer sorgten.
Die Triathleten, bei denen es in den meisten Fällen nicht ums Gewinnen, sondern ums Ankommen ging, wurden von Freunden, Bekannten und Zuschauern lautstark angefeuert.
Wolfgang Hertenstein, 63 Jahre alt, war zum ersten Mal in Königsbrunn dabei und sagt: „Zum Schluss das Laufen war der Hammer, aber dabei sein ist alles. Und die Organisation war super. Ich bin das nächste Mal wieder am Start.“Aber da will er sich besser vorbereiten und früher mit dem Training beginnen, denn erst im April mit dem Training anzufangen war für ihn wohl sehr knapp. Offenbar sehr fleißig war der Königsbrunner Roman Deisenhofer, 33 Jahre. Der für Viktoria Augsburg startende Triathlet wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr und lief als Sieger ins Ziel. Er hat diesen Triathlon bereits sechsmal gewonnen. Bei den Frauen siegte Sarah Ziem.
Sogar ein Teilnehmer aus Finnland ist ins Ziel gelaufen, der sich aus beruflichen Gründen zufällig in der Region aufhielt. Timo Piispanen sagte nach dem Rennen: „Wenn man als gefühlter Tausendster startet und als Hundertster ins Ziel läuft, das ist wunderbar.“