Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Verweis auf Erfolge der CSU Politik
Biergartengespräch Johannes Hintersberger und Thomas Kreuzer sprechen mit Bürgern
„Wir lassen uns trotz vieler Diskussionen nicht in die Ecke stellen!“Kämpferisch gab sich der CSU-Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger beim Biergartengespräch im Gersthofer Wirtshaus Zum Strasser.
Die Familie sei heute ganz wichtig als „Urzelle eines guten Zusammenlebens für die gesamte Gesellschaft“. In Würde alt werden zu können, hänge ganz entschieden mit der Familie zusammen. Dabei sei aber auch ein rechtsstaatliches, planungssicheres Regelwerk essenziell. „Ohne dieses haben wir keine Chance, unsere Humanität zu verwirklichen“, so Hintersberger weiter. Er forderte auch, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde, und Impulse für die Bildung eigenen Wohneigentums. Das seien die besten Voraussetzungen gegen Altersarmut. „Mit stinkt es massiv, dass die eigentlichen konzeptionellen Punkte von Seehofers Masterplan so gut wie von keinem Medium aufgegriffen wurde.“
Als Gastredner hatte er den CSUFraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, eingeladen. „Wir stehen am 14. Oktober vor einer Richtungsentscheidung, ob wir auf wacklige Regierungsverhältnisse zusteuern wie in Berlin.“Der bayerische Weg habe die CSU sehr erfolgreich durch die Monate der Koalition geführt. Die Menschen sollten wissen, „dass wir einhalten, was wir versprochen haben“, so Kreuzer.
Er verwies auf die gute Entwicklung Bayerns in den vergangenen Jahren: „Wir haben in weniger als fünf Jahren 700 000 Arbeitsplätze geschaffen, in Seehofers neun Jahren sogar eine Million.“Nun gebe es in Bayern 5,6 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitskräfte. „Wirtschaft und Bildung greifen stark ineinander“, verwies der Fraktionssprecher auf die hervorragenden Universitäten in München und Erlangen oder Augsburg.
Das Soziale stehe nicht von ungefähr in der Mitte des Parteinamens, betonte Kreuzer. „Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft.“Mit dem Familiengeld wolle man den Familien mehr Spielraum geben.
Und auch im Bereich Innere Sicherheit sei Bayern Vorzeigeland. Der Freistaat habe auch im Bereich der Flüchtlinge immens viel geleistet. „Der Zulauf von 2015/2016 darf sich nicht wiederholen.“Darum sei es jetzt Zeit für die Wende. „Die Frage, ob es eine europäische oder nationale Lösung braucht, ist völlig bescheuert“, so Kreuzer.
Den Asylstreit hätten die Medien überzeichnet. „Das Seehofer-Zitat mit den 69 Flüchtlingen wurde aus dem Zusammenhang gerissen – es war aber unglücklich formuliert.“Aus den Reihen der Zuhörer kam die Frage, warum die CSU dann der Presse, die an Querelen interessiert sei, Ansatzpunkte biete, indem in die polemische Schublade gegriffen werde. Die Zuspitzung sei am Ende notwendig gewesen, um zu erreichen, dass sich in der Asylfrage endlich etwas bewege. „Wir haben drei Jahre lang ruhig gesprochen – und es ist nichts passiert.“Allerdings müsse man die Diskussionen in der eigenen Partei im Rahmen halten.
Gersthofens Ortsvorsitzender Stefan Buck verwies auf die aktuellen schwierigen Zeiten. „Es ist CSUTradition, auch in harten Zeiten Hand in Hand zu gehen.“