Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Zwei Feiern für einen Abschluss
Realschule In Meitingen bekommen fast 170 Jugendliche ihre Zeugnisse. Sieben Schulklassen werden verabschiedet. Viktoria Hodak schafft die Traumnote 1,09
Alle 168 Schüler, die vor wenigen Wochen ihre Abschlussprüfungen an der staatlichen Realschule Meitingen abgelegt hatten, erhielten in der Aula ihre Abschlusszeugnisse. In diesem Schuljahr nahmen auch 16 externe Schüler aus der Waldorfschule an den Abschlussprüfungen teil.
In diesem Jahr waren es sieben Abschlussklassen, die von der Schulleitung, der Lehrerschaft und zahlreichen Ehrengästen verabschiedet wurden. Wegen der hohen Schülerzahl erfolgte die Feier in zwei Durchgängen.
Realschulkonrektorin Helena Rigatos eröffnete die Feier. Die gesamte Schulfamilie wünsche den Absolventen einen „erfolgreichen und glücklichen Beginn für ihren weiteren Lebensweg“.
Die Abgeordneten des Bayerischen Landtags, Georg Winter und Johann Häusler, sowie Fabian Mehring, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, überbrachten ihre Glückwünsche. Winter lobte die Dr.Max-Josef-Metzger-Schule für ihre „großartige Arbeit“. Im Leben gehe es aber nicht nur um Fachwissen, sondern vielmehr darum, sich zu engagieren, sich auszutauschen und offen zu sein für ein gemeinsames Europa.
Die Glückwünsche des Landkreises überbrachte die stellvertretende Landrätin Anni Fries. Sie betonte, dass mehr Freiheit auch mehr Eigenverantwortung bedeute, und rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, die „Zukunft zu gestalten“.
Michael Higl, Bürgermeister der Marktgemeinde Meitingen, nahm bereits zum elften Mal an der Abschlussfeier der RSM teil. Er fand humorvolle Worte und betonte, wie wertvoll Freundschaften für die weitere Zukunft der Absolventen seien.
Realschuldirektor Michael Kühn an das 50-jährige Bestehen der Realschule, das morgen gefeiert wird. Er verwies auf das Schulmotto „ad astra“im nächsten Schuljahr und hob in seiner Rede hervor, wie wichtig es sei, zu versuchen, „die Sterne zu erreichen“.
Anschließend stellten die Klassleiter der zehnten Jahrgangsstufe in unterhaltsamer Weise die Besonderheiten der jeweiligen Abschlussklasse heraus, und es erfolgte die feierliche Verleihung der Zeugnisse. Auf einer Großleinwand im Hintergrund sorgten Kinderfotos, die beim Eintritt in die fünfte Klasse gemacht worden waren, für Gelächter – hatte sich doch so mancher Schüler sehr deutlich verändert.
Die beiden Schülersprecher Daniel Miege und Adrian Frosch ließen die sechs Schuljahre witzig und kurzweilig Revue passieren. Die Absolventen freuten sich darauf, nun „neue Türen zu öffnen“, und nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer könnten stolz auf diese „moderne Schule“sein.
Kathrin Zander sprach in ihrer Funktion als Vorsitzende des Elerinnerte ternbeirats und wünschte den Schülern, dass sie den Mut und die Neugier auf ihrem neuen Lebensweg nie verlieren sollen.
Zwei Schüler, die über viele Jahre besonderen Einsatz für das Schulleben oder großes soziales Engagement gezeigt hatten, wurden mit der „RSM-Medaille am Bande“geehrt: Julian Fröhlich und Jonas Gollinger. Ausgezeichnet wurden natürlich auch die besten Absolventen der Schule (siehe grauer Kasten).
Axel Feld untermalte die Zeugnisverleihung musikalisch auf hohem Niveau.
Zwischen den beiden Entlassungsfeiern, die von Isabelle Schuhladen organisiert worden waren, fand für alle Schüler der zehnten Jahrgangsstufe ein Gottesdienst in der St.-Wolfgang-Kirche statt, der von Angela Norys und Reinhard Hertel in Zusammenarbeit mit Schülern organisiert und feierlich gestaltet wurde. Judith Lindsay und das Klarinettenquartett unter der Leitung von Stefan Schlotter sorgten für die musikalische Umrahmung.