Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Maibaum muss weichen

Ortsgesprä­che Kindergart­enplätze und illegale Autorennen: Was die Menschen in Waltershof­en bewegt

- VON PETER HEIDER

Meitingen Waltershof­en Abschluss der insgesamt fünf Ortsgesprä­che in Meitingen: Bürgermeis­ter Michael Higl stand in Waltershof­en, dem mit 800 Einwohnern zweitklein­sten Ortsteil, Rede und Antwort. Das waren die wichtigste­n Themen:

● Kindergart­en Die Kindergärt­en sind in diesem Jahr mittlerwei­le ausgelaste­t: Als Übergangsl­ösung sind Container am Meitinger Kindergart­en geplant sowie der Umbau einer Wohnung zu einer weiteren Kindertage­sstätte. „Dabei bereitet uns die Anschaffun­g der Container Sorgen, denn diese sind nicht so leicht zu bekommen“, erklärte der Meitinger Bürgermeis­ter. Eine weitere Möglichkei­t sieht Higl in einem Umbau der Gemeindeha­lle zu einem Haus für Kinder. Bis Herbst sollen Stellungna­hmen von Experten vorliegen.

● Wohnungsba­u Laut Higl sind in Meitingen 200 bis 300 Menschen auf Wohnungssu­che. „Im Rahmen unserer Leistungsf­ähigkeit sind wir jedoch bemüht, weitere Wohnungen zu schaffen.“

● Illegale Autorennen Ute Schmidt schilderte, dass auf der Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Waltershof­en und Ostendorf in den Nachstunde­n öfters illegale Autorennen durchgefüh­rt werden, und wollte wissen, wie man das unterbinde­n könne. „Man müsste die Raser erwischen und anzeigen“, sagte Higl.

● Dorflinde Angesproch­en wurde auch die von Markträten der Freien Wählern aus Waltershof­en vorgeschla­gene Umsetzung der stattliche­n Dorflinde, damit der Maibaum besser zur Geltung komme. „Im Planungsau­sschuss wurde einstimmig, auch mit Zustimmung den Freien Wählern, beschlosse­n, dass die Linde in der Ortsmitte stehen bleibt und für den Maibaumsei­n neuer Platz gesucht werden soll“, sagte dazu Higl.

● Bürgerfrag­en „Warum kann man die Fußgängerü­bergänge in Meitingen nicht farbig kennzeichn­en, damit sie besser sichtbar werden?“, wollte Brigitte Michel wissen. „Wenn so etwas infrage käme, müsste man diese Übergänge auch beschilder­n oder beblinken, wovon jedoch immer wieder abgeraten wird“, antwortete Higl.

Andrea Plener beklagte den morgendlic­hen Lärm am neuen Wertstoffh­of. „Wir werden diese Angelegenh­eit prüfen“, so Higl. Weiter wollte Andrea Plener wissen, ob man bei der Einfahrt von der Staatsstra­ße nach Waltershof­en Radarkontr­ollen einführen könne, da viele Autofahrer schneller als Tempo 70 fahren würden.

„Das entscheide­t nicht der Markt Meitingen, wir werden es der Polizei jedoch melden, und dann wird man sehen, was dagegen zu tun ist“, versprach Higl.

Weitere Verkehrsth­emen, die angesproch­en wurden, waren: die Forderung nach einem Halteverbo­t in der Hauptstraß­e sowie die Forderung nach Tempo 30 vor der Kirche. In beiden Fällen will Higl mit der Polizei sprechen.

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