Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Plärrer: Bald müssen alle Autos weg
Verkehr Bereits seit Wochen sind die Vorboten des Festes zu sehen. Schon jetzt gibt es deutlich weniger Parkplätze auf dem Areal. Gesperrt wird das Gelände erst später
Es ist ein bekanntes Bild. Ein paar Wochen vor dem Start des Plärrers werden die Bierzelte aufgebaut, später folgen die Fahrgeschäfte. Den Anfang machte zum diesjährigen Herbstplärrer die neue „Doppelbock-Alm“des Betreibers Helmut Wiedemann, die bereits seit einigen Wochen zu sehen ist. Mittlerweile stehen auch die Fassaden des Schaller-Zeltes von Festwirt Dieter Held und das Binswanger-Zelt. Die Parkplätze für Autofahrer auf dem Gelände werden weniger, zumal seit Kurzem direkt links hinterm Haupteingang ein Absperrband darauf hinweist, dass etwa Pendler ihr Fahrzeug hier doch bitte nicht mehr abstellen sollen. In der Vergangenheit hat das nicht jeden Autofahrer beeindruckt. Offiziell müssen sie das Gelände auch noch nicht räumen.
Endgültig von der Stadt gesperrt wird der Plärrer für Parker erst am kommenden Montag, 13. August, wie Marktamtsleiter Werner Kaufmann mitteilt. Seit dem gestrigen Montag warnen nun auch Schilder am Eingang Autofahrer vor, damit sie kommende Woche nicht von dem Verbot überrascht werden. Wer dann noch sein Auto auf dem Plärrer abstellt, muss damit rechnen, dass es abgeschleppt wird. In den vergangenen Jahren versuchte die Polizei in der Regel, die Halter der Fahrzeuge erst einmal zu kontaktieren, bevor die Wagen mitgenommen wurden. Gelten wird das Parkverbot bis zum 12. September.
Das Absperrband stammt vermutlich von den Betreibern jener Fahrgeschäfte, die beim Eingangsbereich aufbauen wollen. Mittlerweile stehen auch SchaustellerWohnwagen an dem Ort. Für die nahe Doppelbock-Alm ist das Band jedenfalls ebenso wenig vorgesehen wie für das Binswanger-Zelt, das ebenfalls in dem Areal liegt. In dem Zelt, sagt Festwirt Thomas Kempter, stehe noch eine Menge Arbeit im Innenausbau an. Auch auf die Stadt kommt Aufbauarbeit zu, wie Marktamtsleiter Kaufmann berichtet. Es gehe zunächst einmal um Grundlegendes in der Infrastruktur für das Volksfest: Strom, Wasserkanister, Müllcontainer. Die Fahrgeschäfte würden in der Regel zum Herbstplärrer etwas später aufgebaut als im Frühjahr, weil einige Betreiber aktuell zuvor auf anderen Volksfesten seien. Vergleichsweise früh dran sei traditionell die „Leoparden-Spur“der Familie Heindel, viele Betreiber würden aber wohl erst in der Woche ab dem 20. August dazu kommen.
Das bestätigt auch Josef Diebold vom Schaustellerverband. Viele Fahrgeschäfte seien vor dem Herbstplärrer noch in Günzburg, andere in Friedberg, Diebold selbst ist mit seinem Kinderkarussell „Orient-Express“vorher noch auf einem Volksfest in Dachau. Auch er werde auf dem Plärrergelände erst ab dem 20. August aufbauen, sagt er. „Sportlich“sei das. Aber machbar. Der Herbstplärrer beginnt am Freitag, 24. August. Die Eröffnung ist am Freitagabend um 18 Uhr im Schaller-Zelt. Gefeiert wird auf dem Platz an der Langenmantelstraße bis Sonntag, 9. September.