Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Ehingen wird Laurentius gefeiert

Dorfleben Pfarrkirch­e hat Patroziniu­m

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Ehingen Der 10. August ist der Gedenktag des heiligen Laurentius von Rom – er gehört zu den meistvereh­rten Heiligen in der Welt. Im Jahre 258 kam Diakon Laurentius der Legende nach in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode. Ihm waren besonders die Armen anvertraut. Für die Region hat der Laurentius­tag darüber hinaus historisch­e Bedeutung. Am 10. August 955 soll die Schlacht auf dem Lechfeld stattgefun­den haben, in der die Ungarn vor den Toren Augsburgs vernichten­d geschlagen wurden. Das Gemetzel gilt als Meilenstei­n auf dem Weg zur deutschen Nation.

Die Pfarrkirch­e in Ehingen ist dem heiligen Laurentius geweiht, sie feiert am Wochenende ihr Patro- zinium. Bereits vor über 800 Jahren – im Jahr 1217 – ist die Sankt Laurentius­kirche in Aufzeichnu­ngen genannt. Weiter ist der „Germania Sacra“, einer historisch-statistisc­hen Beschreibu­ng der Kirche des alten Reiches, zu entnehmen, dass im Jahr 1730 ein Kirchenneu­bau nach der Zerstörung im Dreißigjäh­rigen Krieg wieder aufgenomme­n wurde. 1739 wurde mit der Aufstellun­g des Laurentius­altares der Bau abgeschlos­sen. Der Maler Johannes Zick gestaltete das Hochaltarb­ild.

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Info Am Sonntag wird um 10 Uhr ein Festgottes­dienst gefeiert, parallel dazu findet ein Kleinkinde­rgottesdie­nst im Pfarrhof statt. Anschließe­nd gibt es Mittagstis­ch im Pfarrhofga­rten.

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Foto: Monika Matzner Das Martyrium des Laurentius auf dem Hochaltarb­ild.

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