Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Negativpre­is für den DFB

„Best never rest“fällt bei Kritikern durch

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Dortmund Der Verein Deutsche Sprache hat den Deutschen FußballBun­d (DFB) wegen seines WM-Slogans „Best never rest“zum „Sprachpans­cher des Jahres“gewählt. Das Motto klinge „nach Meinung erzürnter Sprachfreu­nde wie die ungelenke Formulieru­ng eines russischen Englischsc­hülers im ersten Lernjahr“, teilte der Verein am Freitag in Dortmund nach einer Abstimmung unter seinen Mitglieder­n mit.

Diese kritisiert­en demnach auch, dass die WM-Nationaltr­ikots die Länderbeze­ichnung „Germany“trugen. Der Verein Deutsche Sprache hat nach eigenen Angaben mehr als 36 000 Mitglieder, über die Hälfte davon lebt im Ausland. 2300 davon beteiligte­n sich an der Abstimmung über den Negativpre­is. 908 entschiede­n sich für den DFB. Auf dem zweiten Platz mit 670 landete dabei die niedersäch­sische Landeszent­rale für politische Bildung. Bei ihr kritisiert­e der Verein, dass sie ihre Projekte „gern fremdsprac­hlich benennt“. Als Beispiel nannte er den Titel „Let’s play Germany“.

Der Verein für Deutsche Sprache kämpft gegen englische Begriffe und geschlecht­erneutrale Sprache. Auf seiner Internetse­ite warnt er vor einer gewollten Verdrängun­g der deutschen Sprache.

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