Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Haunstetten, da gab es einmal Landwirtschaft, die alte Schmiede und den Grünen Baum
Haunstetten, wie es einmal war, bleibt auf alten Fotografien gegenwärtig. Im Rahmen unserer Sommerserie „Kultur aus Haunstetten“haben uns viele Menschen Bilder gebracht, die mehr sind als bloß nostalgische Vergangenheitsbeschwörung. Diese Fotos erzählen vom Leben und der Atmosphäre in dem einst selbstständigen Ort, der 1952 bis 1972 Stadt war. Der Abgleich mit dem Heute macht die Veränderungen fassbar, die sich in wenigen Jahrzehnten ereignet haben. Viele Gebäude sind abgerissen, andere nur umgewidmet worden. Autos, die heute überall das Straßenbild dominieren, sieht man kaum auf den alten Aufnahmen. Auf dieser Seite zeigen wir eine kleine Auswahl – und danken allen, die uns mit Bilddokumenten so reich versorgt haben. Kinder spielen auf der Straße – heute wäre das rund um den Georg-Käß-Platz in Haunstetten keine gute Idee, zu viel Verkehr, das wissen wir, nachdem wir nun vier Mal dort unterm Maibaum unseren mobilen Schreibtisch aufgebaut haben. Als aber noch das Gasthaus Grüner Baum und die alte Schmiede standen, sah das anders aus. Schön an dieser Aufnahme ist auch, dass das geschmiedete Gitter zu sehen ist, das heute hinter dem Brunnen am Käß-Platz aufgebaut ist. Es erinnert an das Früher. Die Schmiede und das Gasthaus existieren heute nur noch in der Erinnerung der Haunstetter und auf alten Aufnahmen. Diese hat uns Gertrud Widmeier vom Kulturkreis Haunstetten zur Verfügung gestellt.